Eine 15-jährige Österreicherin wurde am 12. Juni in der Innsbrucker Reichenauerstraße von einer Gruppe Jugendlicher belästigt und bedroht. Laut Polizeibericht wurde das Mädchen von zwei unbekannten Mädchen geohrfeigt und genötigt, sich vor einer Handykamera zu entschuldigen. Als sie in ein nahegelegenes Jugendlokal flüchtete, wurde sie von einem männlichen Gruppenmitglied mit einem Messer bedroht.
Intensive Ermittlungen des Kriminalreferats des Stadtpolizeikommandos führten zur Identifizierung von vier Verdächtigen. Unter ihnen befinden sich zwei 13-jährige Mädchen (afghanische und österreichische Staatsangehörige) sowie zwei Burschen im Alter von 16 (russische Föderation) und 18 Jahren (syrische Staatsangehörigkeit).
Die beiden Mädchen und der 16-Jährige verweigerten die Einvernahme und die Aussage, während der 18-Jährige jede Tatbeteiligung bestritt. Gegen die beiden 16- und 18-jährigen Tatverdächtigen wird eine Anzeige wegen des Verdachts der versuchten schweren Körperverletzung, Nötigung und Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck erstattet.
Die Geschehnisse lösen Besorgnis in der örtlichen Gemeinschaft aus, da Jugendliche in solchen Gewaltakten involviert sind. Die Behörden fordern eine strenge Bestrafung der Täter, um eine Botschaft gegen jegliche Form von Gewalt unter Jugendlichen zu senden. Die Sicherheit und das Wohlbefinden junger Menschen müssen geschützt werden, damit sie sich in ihrer Umgebung sicher und respektiert fühlen können.