Tirol

Jonas Kaufmann präsentiert erste Saison als Tiroler Festspiele-Intendant

Der neue Kurs der Tiroler Festspiele unter Jonas Kaufmann

Jonas Kaufmann hat seine erste Spielzeit bei den Tiroler Festspielen präsentiert. Als Intendant steht er selbst in nur zwei Produktionen auf der Bühne, aber er holt prominente Gäste nach Erl. Die Erle Saison 2024/25 gliedert sich in vier Phasen, die von der Musikbanda Franui kuratiert werden. Im Winter wird Puccinis „La bohème“ mit Nachwuchstalenten und Bellinis „I puritani“ konzertant aufgeführt. Im kommenden Jahr folgt eine Inszenierung von Wagners „Parsifal“ zu Ostern. Im Sommer 2025 wagt Kaufmann die Aufführung der Oper „Picture a Day like this“ von George Benjamin zusammen mit Bartóks „Blaubart“ und Poulencs „La voix humaine“.

Kaufmann präsentiert eine vielfältige Auswahl von Werken, die von traditionellen bis modernen Inszenierungen reichen. Er betont die Bedeutung des Unterhaltungsfaktors im kulturellen Betrieb und möchte die Vielfalt und Attraktivität der Tiroler Festspiele steigern. Durch Koproduktionen mit renommierten Institutionen wie der Maggio Musicale in Florenz sichert er sich die Möglichkeit, hochkarätige Regisseure wie Claus Guth, Damiano Michieletto und Calixto Bieito zu engagieren.

Des Weiteren führt Kaufmann eine Quotenregelung ein, die sicherstellt, dass mindestens eine Frau pro Saison eine Oper inszeniert. Er betont die Notwendigkeit, verschiedene Perspektiven im Theater einzubeziehen und weibliche Sichtweisen zu würdigen. Trotz der prominenten Besetzung auf der Bühne plant Kaufmann, die Ticketpreise allmählich zu erhöhen, um den gestiegenen Kosten Rechnung zu tragen. Er bekräftigt jedoch den Erhalt von günstigen Ticketkategorien, um ein breites Publikum anzusprechen.

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