
Jesse Grande hat einmal mehr mit seiner Musik und dem kreativen Spirit die Bühne in Telfs erobert. Der vielseitige Künstler, der als Theologe, Musiker und Filmemacher aktiv ist, beeindruckte bei einem Konzert im Rathaussaal, wo die Zuhörer in die beeindruckende Klangwelt von Blues und rockigen Klängen eingetaucht sind. Seine Lieder – mit Themen von UNO bis hin zur Liebe – waren nicht nur musikalisch, sondern vor allem kulturell relevant und wurden fast ausschließlich im Telfer Dialekt dargeboten. Wie die Rundschau berichtete, erhielt der Künstler für seine humorvollen und bisweilen lautstarken Texte Standing Ovations vom Publikum, das sich sichtlich über den Abend freute.
Kulturelle Wurzeln und Experimente
Grande, der 2020 den „Hubert von Goisern-Kulturpreis“ verliehen bekam, verfolgt einen unkonventionellen Ansatz in seiner Kunst. In einem Interview mit dem ORF Tirol erklärte er, dass er mit seiner Musik die Grenzen zwischen Genres sprengt und sich gerade in der Tiroler Subkultur neu erfindet. „Tanz wie auf dem Drahtseil“, nannte er selbst seine Herangehensweise an die Musik, da sie nicht in vorgegebene Schubladen passt. Oberflächlich betrachtet, mag der Stil futuristisch und experimentell wirken, doch tief in den Texten stecken die typischen Themen des Lebens in der Region, wie auch die Herausforderungen des Marktes. Seine Werke, wie das kürzlich herausgebrachte Album „UNO“, zeigen seine kreative Bandbreite, der zuletzt auch mit dem Musikvideopreis der „Goldenen Schindl“ für den Song „Karate“ ausgezeichnet wurde, wie der ORF berichtete.
Darüber hinaus hat er ein kreatives Zentrum für junge Künstler in Telfs geschaffen, weit weg von kommerziellen Einflüssen. Seine Leidenschaft für die Kunst spiegelt sich auch in seinem Engagement wider, während er gleichzeitig bescheiden bleibt und sich nicht als „Kulturaktivist“ bezeichnet. Seine Ziele sind klar: inspirierende Kunst zu schaffen, die an die Tiroler Wurzeln anknüpft, und dabei stets neue Wege einzuschlagen. Jesse Grandes unermüdlicher Einsatz für die lokale Kultur zeigt, dass es auch in der heutigen Zeit wichtig ist, die Kunstszene zu beleben und neue Perspektiven zu eröffnen.
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