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Jagdverordnung in Kärnten: Eichelhäher unter Druck – Tierschutz fordert Umdenken!

In Kärnten wurde die Bejagung von Rabenvögeln, einschließlich Eichelhähern, bis 2027 verlängert. Diese Entscheidung sorgt für Aufsehen, da Jagdreferent LHStv. Martin Gruber argumentiert, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um Schäden in der Landwirtschaft zu minimieren. Laut den neuen Verordnungen dürfen jährlich 1.350 Eichelhäher, 950 Elstern und 2.500 Aaskrähen geschossen werden. Die Schonzeit für Eichelhäher wurde zudem auf den Zeitraum vom 16. März bis Ende Juli verlängert. Während in Kärnten die Jagd auf Eichelhäher erlaubt ist, gilt in Tirol ein ganzjähriges Jagdverbot für die Art, was die Diskussion über unterschiedliche Regulierungen in den Bundesländern nochmals anheizt, wie man auf dolomitenstadt.at nachlesen kann.

Kontroversen um den Eichelhäher

Die Entscheidung in Niederösterreich, Eichelhäher zwischen dem 1. August 2023 und dem 15. März 2024 zu bejagen, wird zudem als rechtswidrig angesehen. Trotz des EU-Vogelschutzgesetzes, das die Jagd auf geschützte Arten untersagt, wurde diese Verordnung erlassen, ohne ausreichende Beweise für Schäden durch die Vögel vorzulegen, berichten Tierschützer auf tierschutz-austria.at. Der Eichelhäher spielt eine entscheidende Rolle im Ökosystem, da er Samen ausbreitet und zur Aufforstung beiträgt. Jährlich vergräbt er Tausende von Eicheln, die zur Etablierung neuer Eichenwälder unerlässlich sind.

Die wiederholte Jagd auf diese cleveren Vögel wirft nicht nur rechtliche, sondern auch ökologische Fragen auf. Tierschutzverbände fordern einen besseren Schutz für den Eichelhäher und kritisieren die Vorgehensweise der Behörden scharf. Die Tatsache, dass zahlreiche Rabenvögel in Österreich, trotz ihres geschützten Status, weiterhin verfolgt werden, zeigt die dringende Notwendigkeit eines einheitlichen Bundes-Jagdgesetzes. Initiativen zur rechtlichen Neubewertung der Jagdbestimmungen sind bereits im Gange, um den Artenschutz zu stärken und das Gleichgewicht im Ökosystem zu wahren.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Kärnten,Niederösterreich,Tirol,Salzburg,Burgenland
Genauer Ort bekannt?
Dolomitenstadt, Österreich
Ursache
Rechtswidrige Tötung,Versagen beim Artenschutz
Beste Referenz
dolomitenstadt.at
Weitere Quellen
tierschutz-austria.at

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