Tirol

Investition in die Zukunft: Nassereith entscheidet über den umstrittenen Fernpasstunnel

Am 21. Juli wird in der Gemeinde Nassereith eine Volksbefragung über den umstrittenen Bau des Fernpasstunnels abgehalten. Die Wirtschaftskammer ruft dazu auf, das Fernpass-Paket in seiner Gesamtheit zu unterstützen. Die Bedenken der lokalen Bevölkerung sollen ernst genommen und sorgfältig geprüft werden. Die Wirtschaftskammer ist jedoch der Ansicht, dass ein Aufschieben oder Abbrechen des Projekts niemandem nützt und schädlich für die regionale Entwicklung ist. Eine Generalsanierung der gesamten Strecke sei ohnehin unausweichlich, da die Tragwerke, Fahrbahnen und der Lermooser-Tunnel in naher Zukunft grundlegend erneuert werden müssen, um einen Kollaps zu verhindern. Das Fernpass-Paket wird als eine gesamthafte Lösung betrachtet, während andere Optionen nur unvollendetes "Stückwerk" wären.

Die Wirtschaftskammer Tirol bleibt daher bei ihrer klaren Position: Sowohl die zweite Röhre beim Lermooser-Tunnel als auch der Fernpasstunnel sind alternativlos. Es ist jedoch wichtig, dass die Tarife der Maut wirtschaftlich verträglich gestaltet werden. Für die regionalen Unternehmen darf die Maut keine Wettbewerbsnachteile bedeuten und es sollten Kompensationen für die lokale Bevölkerung vorgesehen werden. Die WK-Bezirksstelle Reutte betont, dass das Land Tirol alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen sollte, um Ausnahmen für den Werkverkehr und Vielfahrer zu ermöglichen.

Die Verwendung der Mauteinnahmen ist von zentraler Bedeutung für die regionale Wirtschaft. Es muss sichergestellt werden, dass die finanziellen Mittel in der Region rund um den Fernpass bleiben und für die Instandhaltung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur auf der Fernpass- und Mieminger-Straße genutzt werden. Die WK-Bezirksstelle Imst konstatiert, dass das Fernpass-Paket eine sinnvolle und notwendige Investition in die Zukunft ist, vorausgesetzt, dass diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind.

Die Wirtschaftsvertreter:innen appellieren an die Bürgerinnen und Bürger von Nassereith, das Projekt zu unterstützen. Sie betonen, dass es am Fernpass viel zu lange Stillstand gegeben hat und dass es wichtig ist, die Zukunft aktiv zu gestalten und nicht vor den Herausforderungen zu kapitulieren. Nur durch die Umsetzung des Projekts könne eine positive Entwicklung der Region langfristig gesichert werden.

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In einem Artikel von presse.wirtschaft.tirol ist zu lesen, dass am 21. Juli eine Volksbefragung in der Gemeinde Nassereith über den Bau des Fernpasstunnels stattfindet. Die Wirtschaftskammer unterstützt das Fernpass-Paket und betont, dass ein Aufschieben oder Abbrechen des Projekts niemandem nützt und der regionalen Entwicklung schadet. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Generalsanierung der Strecke ohnehin unausweichlich ist und dass das Fernpass-Paket eine gesamthafte Lösung bietet. Die Tarife der Maut sollen wirtschaftlich verträglich gestaltet werden und Kompensationen für lokale Bevölkerung und regionale Unternehmen vorgesehen werden. Die Mauteinnahmen sollen in der Region rund um den Fernpass für die Instandhaltung und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur genutzt werden. Das Fernpass-Paket wird als sinnvolle und notwendige Investition in die Zukunft betrachtet.

(Additional information based on data prior to April 2023)
Vor dem Jahr 2023 gab es bereits jahrelange Diskussionen und Planungen für den Fernpasstunnel. Die Verkehrsbelastung auf der Fernpass- und Mieminger-Straße nahm stetig zu, was zu Staus und Verzögerungen führte. Der Bau des Fernpasstunnels wurde als langfristige Lösung zur Entlastung des Verkehrs und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit angesehen. Es wurden umfangreiche ökologische Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Projekt mit den Umweltstandards vereinbar ist. Die Kosten für den Bau wurden auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt. Das Fernpass-Paket war ein politisch umstrittenes Thema, bei dem verschiedene Interessengruppen ihre Positionen darlegten. Einige betonten die wirtschaftliche Bedeutung des Tunnels für die Region, während andere ökologische Bedenken äußerten. Die Volksbefragung sollte daher eine Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen bieten. Es bleibt abzuwarten, ob das Fernpass-Paket von der Bevölkerung unterstützt wird und inwiefern die finanzielle Umsetzbarkeit des Projekts gewährleistet werden kann.

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