Als der zweite Prozesstag zum Fall „Leon“ in Innsbruck endete, stand der leitende Ermittler des Landeskriminalamts im Mittelpunkt. Er zeigte auf, wie die Glasflasche, die angeblich als Tatwaffe diente, auf Stabilität getestet wurde. Der Ermittler gab an, erst durch die Presse über Informationen des Angeklagten zu seinem Verfolger informiert worden zu sein.
Der Angeklagte selbst machte schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Er behauptete, dass die Beamten nach seiner Festnahme Druck auf ihn ausübten, sein Gewissen zu erleichtern. Zudem kritisierte er, dass er erst Stunden nach seiner Festnahme Zugang zu einem Anwalt erhielt, was seiner Ansicht nach seine Rechte verletzte.
Die Gerichtsverhandlung an diesem Tag endete gegen 20:00 Uhr und wird am 1. August 2024 fortgesetzt. Der Prozesstag begann mit kontroversen Diskussionen und Zeugenaussagen, darunter von Betreuerinnen. Besonderes Augenmerk lag auf der Frage nach der Schuld. Auch Leons Mutter äußerte weiterhin ihre Überzeugung von der Unschuld des Angeklagten, während auch andere Familienmitglieder befragt wurden.