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Am 24. Februar 2022 begann der russische Angriff auf die Ukraine, was eine massive Welle der Flucht auslöste. Bereits drei Wochen später fanden knapp 100 ukrainische Kinder aus evakuierten Kinderheimen im SOS Kinderdorf Tirol ein neues Zuhause. Bis heute wurden über 200 Kinder in Tirol unterstützt, wobei der Fokus auf ihrer Integration liegt. Aktuell sind in Tirol 2.555 Frauen und 1.406 Männer aus der Ukraine registriert, von denen 1.175 auf Grundversorgung angewiesen sind. Eine erfreuliche Entwicklung zeigt sich auch am Arbeitsmarkt: Von 1.804 registrierten Beschäftigten sind die meisten in der Gastronomie und im Handel tätig, während nur 150 als arbeitslos gemeldet sind. Dies berichtet tirol.orf.at.
Sommercamp für ukrainische Kinder
Um den jungen Vertriebenen eine Auszeit vom Schrecken des Krieges zu ermöglichen, wurde ein Sommercamp für ukrainische Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Landeshauptmann Anton Mattle, der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets und weitere Vertreter besuchten kürzlich das Camp auf der Hungerburg in Innsbruck. Hier erleben mehr als 60 Kinder zwischen acht und sechzehn Jahren unbeschwerte Wochen mit verschiedenen Outdoor-Aktivitäten, darunter Wanderungen und Schwimmen. Das Sommercamp bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, die landschaftliche Vielfalt Tirols zu entdecken und die Sorgen des Krieges für eine Zeit hinter sich zu lassen. Diese Initiative wurde vom Land Tirol und der Task-Force Ukraine initiiert und wird auch als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen österreichischen Bundesländern angesehen, wie tirol.gv.at berichtet.
Die positive Bilanz der Integrationsbemühungen zeigt sich auch in der Schullandschaft: Rund 700 schulpflichtige Kinder aus der Ukraine haben sich gut in Tiroler Schulen eingelebt, mit 454 Kindern in weiterführenden Schulen und 246 in Volksschulen. Trotz der tragischen Umstände haben viele Flüchtlinge ein neues Leben in Tirol begonnen, was von politischen Vertretern als großer Fortschritt gewürdigt wird. Das Land Tirol verfolgt weiterhin das Ziel, den geflüchteten Familien Sicherheit und Perspektiven zu bieten.
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