Tirol

Integration in Tirol: Herausforderungen nach Abschluss des Asylverfahrens

"20 Jahre Diakonie: Integration, Beratung und Psychotherapie in Tirol"

Die Diakonie in Tirol hat seit 20 Jahren große Fortschritte in der Flüchtlingsarbeit gemacht. Mit fünf verschiedenen Einrichtungen bieten sie integrations- und Bildungszentren sowie Wohn- und Berufsberatung, bis hin zur Rechtsberatung während des Asylverfahrens. Andreas Gampert, stellvertretender Geschäftsführer des Diakonie Flüchtlingsdienstes, reflektiert auf die harten Kämpfe, die nötig waren, um ein Recht auf Versorgung und Beratung im Asylverfahren zu erkämpfen.

Herausforderungen nach Abschluss des Asylverfahrens

Sobald das Asylverfahren abgeschlossen ist, stehen geflüchtete Personen vor der Herausforderung, schnell Teil der Gesellschaft zu werden und Arbeit zu finden. Trotz Verbesserungen in den Rahmenbedingungen mangelt es an Strukturen, um sie dabei zu unterstützen. Es fehlt an einem Rechtsanspruch auf Integrationsangebote nach Abschluss des Verfahrens, was die Transition in eine neue Lebenssituation erschwert.

Die Diakonie Flüchtlingsdienste bietet verschiedene Einrichtungen wie Integrations- und Bildungszentren, Psychotherapie, Sozial- und Rechtsberatung sowie Deutschkurse. Ein wichtiger Aspekt ist die kostenlose psychotherapeutische Behandlung für geflüchtete Menschen, die traumatische Ereignisse überlebt haben. Im Psychotherapiezentrum Ankyra haben sich die Zielgruppen im Laufe der Jahre gewandelt, wobei auch vermehrt Familien die Unterstützung in Anspruch nehmen.

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Geburtstagswunsch an Flüchtlingsdienst

Gampert äußert den Wunsch nach einem gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit geflüchteten Menschen, da nur gemeinsam eine erfolgreiche Integration möglich sei. Der Diakonie Flüchtlingsdienst unterstützt jährlich etwa 40.000 Menschen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte österreichweit. Allein in Tirol wurden im Jahr 2023 über 1.100 Menschen in der Sozial- und Rechtsberatung betreut und mehr als 1.000 Menschen nutzten die Angebote des Integrations- und Bildungszentrums.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

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