Innsbruck

Zukunft der Pflege: Neue Ausbildungsmöglichkeiten für junge Talente in Innsbruck

In Innsbruck starten 16 Jugendliche ihre aufregende Reise in die Pflegelehre – ein neuer Weg, um dem wachsenden Pflegebedarf in einer älter werdenden Gesellschaft gerecht zu werden!

Die Sicherung der Zukunft in der Pflege wird zunehmend zur drängenden Aufgabe, besonders in der Region Tirol. Hier hat der Nationalrat im Sommer 2023 eine bedeutende Entscheidung getroffen: Die Einführung einer speziellen Pflegelehre, die es jungen Menschen ermöglicht, nach der neunjährigen Schulpflicht in den Pflegeberuf einzusteigen. Diese Reform ist nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern auch eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an Fachpersonal in der Pflege.

Im Kontext eines klaren demografischen Wandels wird Tirol – wie auch der Rest Europas – mit einer älter werdenden Bevölkerung konfrontiert. Die Anzahl der über 65-Jährigen steigt stetig, während gleichzeitig die Geburtenrate sinkt. Diese Veränderungen machen es unerlässlich, dass genügend Fachkräfte in der Pflege zur Verfügung stehen, um die steigende Nachfrage nach Dienstleistungen in diesem Bereich zu decken.

Ein attraktives Ausbildungsangebot

Mit dem neuen Ansatz der Pflegelehre wird die Ausbildung in diesem Berufsfeld deutlich attraktiver gestaltet. Tirol gehört zu den ersten Bundesländern in Österreich, die diesen neuen Ausbildungsweg im Schuljahr 2023/24 anbieten. Das Sanatorium Kettenbrücke und die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) sind zwei Hauptakteure, die diese Ausbildung ermöglichen. Dort erhalten junge Leute die Chance, sich umfassend auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Pflege vorzubereiten.

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Die ISD startete am 16. Oktober 2023 das Programm zur Pflegeassistenz, das über einen Zeitraum von drei Jahren läuft. In dieser Zeit werden die Auszubildenden nicht nur theoretisch unterrichtet, sondern auch praktisch in verschiedenen Pflegebereichen geschult, was sie optimal auf die Berufspraxis vorbereitet. Aktuell sind 16 Schüler in dieser Ausbildung, die darauf abzielt, die zukünftigen Fachkräfte gut auszubilden.

Ein neuer Weg ins Pflegeberufsfeld

Das Sanatorium Kettenbrücke wird im April 2024 ebenfalls einen neuen Ausbildungsplan für die Pflegelehre einführen. Dies wird zukunftsweisend, denn die Lehre wird in einem dualen System angeboten, das praktische und theoretische Elemente vereint. In den ersten beiden Jahren werden die Jugendlichen vor allem die Abläufe im Krankenhaus und den Umgang mit Patienten kennenlernen. Die tatsächliche Pflegearbeit beginnt erst, wenn die jungen Menschen das 17. Lebensjahr erreicht haben.

Nach erfolgreichem Abschluss der Pflegelehre steht den Absolventen der Zugang zu weiterführenden Qualifikationen wie der Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegeperson offen. Mit diesen neuen Initiativen wird auch der Weg zu akademischen Abschlüssen in der Pflege erleichtert, wobei die Ausbildungen zunehmend praxisorientiert gestaltet werden.

Die Einführung dieser Pflegelehre ist nicht nur ein Schritt zur Sicherstellung fachlicher Qualifikationen in der Region, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen in einem Berufsfeld, das dringend auf junge, engagierte Fachkräfte angewiesen ist. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen in der Pflegeausbildung, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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