In einem beeindruckenden Akt für den Umweltschutz haben die "Young Spirits" von der Pfarre St. Laurentius in Tristach den Pfarrer-Karlheinz-Baumgartner-Preis gewonnen. Ihr Projekt „Schöpfungsmesse mit Familienprogramm im Wald. Appell für eine schöpfungsorientierte Waldbewirtschaftung“ wurde am 4. Oktober in der Innsbrucker Ferrarischule ausgezeichnet. Diese Verleihung fiel auf einen symbolträchtigen Tag, den Welttierschutztag, und wurde von Bischof Hermann Glettler begleitet, der die Bedeutung der Verbindung zwischen Schulen und Gemeinden hervorhob.
Der Preis wird von der Diözese Innsbruck vergeben, um Engagement für Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung zu honorieren. Der Wettbewerb soll die Zusammenarbeit und den Austausch unter den Pfarren fördern. Die Young Spirits setzten sich mit ihrem innovativen Ansatz gegen andere Bewerber durch. Den zweiten Platz teilten sich die Klimabündnispfarre Allerheiligen und die Pfarre Holzgau, während zusätzliche Pfarren wie Debant und Imsterberg Anerkennung für ihre jeweiligen Projekte erhielten.
Ein eindrucksvolles Projekt
Das siegreiche Projekt verbindet die Ziele der Sozialen Enzyklika Laudato Si‘ mit einem praktischen Umweltschutzansatz. Die Young Spirits möchten den Wald nicht nur als Ressource für Holzproduktion, sondern als wichtiges Ökosystem begreifen. Mit ihrem Aufruf an kirchliche Waldbesitzer, gemeinschaftlich Verantwortung zu übernehmen, setzen sie sich für einen bewussteren Umgang mit der Natur ein. Sebastian de Jel, der Jugendbetreuer der Pfarre, äußerte die Hoffnung, dass Christus und die Kirchen Vorbilder für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung werden.
Es ist bemerkenswert, dass beim Preis 2024 Projekte ausgezeichnet werden, die ambitioniert und nachahmenswert sind, was die Vorfreude auf zukünftige Initiativen steigert. Der Bischof lobte alle Teilnehmer für ihre Bemühungen um die Schöpfung und erinnerte daran, dass Franz von Assisi als Leitfigur dient, um die Wichtigkeit des Umweltschutzes zu verdeutlichen.
Eine kulturelle Einbettung
Bei der Preisverleihung wurde die kulturelle Bedeutung des Themas durch die Lesung des Lyrikers Mikael Vogel unterstrichen, der Gedichte über bedrohte Tierarten und die menschliche Verantwortung vortrug. Schüler:innen, die Workshops über Tierethik besuchten, präsentierten ihre eigenen Gedichte, die das Bewusstsein für den Schutz der Schöpfung schärfen. Dieser interdisziplinäre Ansatz zeigt, wie Kunst und Umweltschutz miteinander verknüpft werden können.
Der Pfarrer-Karlheinz-Baumgartner-Preis wurde ins Leben gerufen, um die Arbeit von Karlheinz Baumgartner zu würdigen, der als Umweltbeauftragter der Diözese Innsbruck und Initiator vieler Projekte zur Schöpfungsverantwortung gilt. Baumgartner war bekannt für sein Engagement im Bereich Umweltbildung und seine Fähigkeit, Menschen für den Umweltschutz zu mobilisieren. Sein Vermächtnis lebt weiter, während die Diözese auf dieser Grundlage weiter an innovativen Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Umwelt arbeitet.
Für weitere Details zu dieser bedeutenden Auszeichnung und den hinter den Projekten stehenden Idealen werfen Sie einen Blick auf die ausführliche Berichterstattung auf www.osttirol-heute.at.
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