In einer bedeutenden Stellungnahme haben sich die Young Greens Southtyrol entschieden hinter der Forderung ihrer Kommilitonen von der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) zu stehen. Diese kritisieren, dass der Freien Universität Bozen die Organisation von gesellschaftspolitischen Veranstaltungen erschwert wird. Es scheint, dass die Universität nicht ausreichend Raum für die Debatte über wichtige aktuelle Themen bietet, die für Studierende von Interesse sind.
„Es ist vollkommen unverständlich, wieso man die Organisation von Veranstaltungen zu aktuellen Themen, die für Studentinnen von Interesse sind, an der Universität behindert anstatt zu fördern“, erklärte Barbara Lemayr, Co-Sprecherin der Young Greens. Ihrer Meinung nach gibt es an anderen Bildungseinrichtungen in der Region keinerlei Schwierigkeiten, solche Diskussionen zu fördern. Bei Universitäten in Städten wie Innsbruck sind derartige Veranstaltungen nicht nur üblich, sondern ziehen auch eine große Zahl an Teilnehmern an. Ein Beispiel ist eine erfolgreiche Podiumsdiskussion zu den Landtagswahlen 2023, die über 400 Interessierte anlockte und auch online tolle Resonanz fand. Für die Universität Bozen scheinen solche Events aktuell jedoch kaum realisierbar zu sein.
Forderungen nach mehr Unterstützung
Die Young Greens sind der Meinung, dass Studierende die Möglichkeit haben sollten, sich aktiv mit gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen. „Wir fordern die Universität auf, ihre Haltung zu überdenken und sich in Zukunft offener zu zeigen“, so Gabriel Prenner, Co-Sprecher der Young Greens. Sie betonen, dass die Südtiroler HochschülerInnenschaft, als Vertretung der Interessen der Studierenden, mehr Unterstützung von der Universität erfahren sollte, anstatt ständig behindert zu werden.
Mit ihrer Aussprache haben die Young Greens einen wichtigen Punkt angesprochen: Die Förderung von Diskurs und kritischem Denken ist essenziell für die Bildungsentwicklung und kann maßgeblich zur Bereicherung der Universität beitragen. Die Studierenden von Bozen möchten nicht nur in einem akademischen Umfeld lernen, sondern auch aktiv an der Gestaltung ihrer gesellschaftlichen Zukunft mitwirken.
Diese Diskussion um den Raum für gesellschaftspolitische Veranstaltungen nimmt an Fahrt auf, und es bleibt abzuwarten, ob die Universität Bozen bereit ist, die Bedenken der Studierendenschaft ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln. Mehr Informationen dazu sind in einem Artikel auf www.unsertirol24.com zu finden.