Die Skiwelt hat ihre dramatischen Wendungen, und ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist der Skirennläufer Sandro Simonet. Nach einer schweren Verletzung und dem Verlust seines Platzes im Swiss-Ski-Kader kämpft er nun um seine Rückkehr in den Weltcup. Simonet, der seit seiner Goldmedaille bei den olympischen Jugendspielen 2012 im Slalom vielversprechende Leistungen gezeigt hat, sucht aktiv nach Wegen, um sich den Traum von der Rückkehr zu verwirklichen.
Die Realität ist allerdings, dass Simonet auch mit finanziellen Hürden konfrontiert ist. Um die Kosten für die kommende Weltcup-Saison, die auf rund 70.000 Franken geschätzt werden, zu decken, hat er sich an die Öffentlichkeit gewandt. Durch eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform ibelieveinyou.ch hat er bereits mehr als sein ursprüngliches Ziel von 25.000 Franken erreicht. Seine Reaktion auf die Unterstützung war überwältigend: „Wow, ich bin überwältigt von euren netten Nachrichten und der finanziellen Unterstützung“, äußerte der engagierte Athlet.
Fokus auf individuelle Vorbereitung und Rückkehr
Simonet blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, die mit seinem ersten Weltcup-Auftritt im Jahr 2016 begann. Sein erster Sieg im Europacup in der Kombination von Sarntal 2017 und der Gewinn der Weltmeisterschaft mit dem Team bei der WM 2019 in Are gehören zu den Höhepunkten seiner Laufbahn. Sein bis dato größter Erfolg war der dritte Platz im Slalom von Chamonix im Januar 2021. Doch dann kam der Rückschlag: ein Kreuzbandriss, der nicht nur seine Teilnahme am Wettbewerb stark beeinträchtigte, sondern ihm auch letztlich den Platz im Kader kostete.
Trotz dieser Rückschläge gibt Simonet nicht auf. In den letzten Monaten hat er hart gearbeitet, um sich auf die bevorstehende Wintersaison vorzubereiten. Er hat den Skihersteller gewechselt und sich zielgerichtet auf das Training konzentriert. Weitere Herausforderungen ergaben sich, da er im Frühjahr und Sommer als Aushilfe gearbeitet hat, um die finanziellen Engpässe zu überbrücken. In einem Interview mit TV Südostschweiz erklärte Simonet: „Ich muss nur auf mich schauen, jedes Training wird so gemacht, wie es am besten für mich ist.“ Diese individuelle Herangehensweise könnte den entscheidenden Unterschied in seiner Vorbereitung auf den ersten Weltcup-Slalom der Saison in Levi im November machen.
Herausforderungen Höhen und Tiefen im Skirennsport
Zu den Herausforderungen, mit denen Simonet konfrontiert ist, gehört nicht nur die Verletzung, sondern auch der schwierige Weg zurück in den Weltcup. Auch sein Kollege Ramon Zenhäusern verlor seinen Platz im Kader der Schweiz. Dieser Umstand verdeutlicht, wie hoch der Druck auf Athleten sein kann, die ständig gegen Verletzungen und die Ansprüche des Wettbewerbs ankämpfen.
Die finanzielle Unterstützung durch das Crowdfunding und seine Arbeit als Aushilfe zeigen, wie engagiert Simonet an seiner Rückkehr arbeitet. Diese Herausforderungen betreffen nicht nur seinen Ruf in der Skikommunity, sondern auch seine persönlichen Ambitionen und seinen Lebensunterhalt. Der Skirennsport erfordert ein hohes Maß an Hingabe und Ressourcen, und Simonet ist fest entschlossen, alle Hürden zu überwinden.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein. Mit seinen beeindruckenden Leistungen der Vergangenheit und dem jetzigen Engagement könnte er bald wieder in den Wettkampf zurückkehren. Wie Simonet selbst sagt, ist es wichtig, fokussiert auf die eigenen Ziele zu arbeiten. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.tz.de.