Innsbruck

Unwetterchaos: Murenabgänge sperren Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Innsbruck

Nach heftigen Unwettern in Mittenwald mussten 40 Zuggäste aus zwei Regionalzügen evakuiert werden, da Muren die Bahnstrecke zwischen Innsbruck und Mittenwald unterspülten!

In Mittenwald ereigneten sich dramatische Szenen, als über 40 Personen nach mehreren Murenabgängen aus ihren Zügen evakuiert werden mussten. Diese Naturereignisse haben die Bahnverbindung zwischen Innsbruck und Mittenwald stark beeinträchtigt, wodurch eine Reihe von Kranken- und Feuerwehrdiensten mobilisiert wurde. Die Region steht vor großen Herausforderungen, während die Reparaturen der betroffenen Bahnstrecken in vollem Gange sind.

Murenabgänge stören den Verkehr

Am Dienstag, den 13. August, brachte heftiges Unwetter mehr als 194 Einsätze für die freiwilligen Feuerwehren Tirols. Die schweren Regenfälle führten zu mehreren Murenabgängen, die Straßen und Bahngleise im Isartal verschütteten. Ein Regionalzug der ÖBB blieb im Geröll zwischen Innsbruck und Mittenwald stecken und konnte weder vorwärts noch rückwärts fahren. Pendler und Touristen, die in der Region unterwegs waren, sahen sich plötzlichen, unerwarteten Schwierigkeiten gegenüber.

Evakuierung unter schwierigen Bedingungen

Die Evakuierung der vierzig Fahrgäste gestaltete sich äußerst herausfordernd. Laut Christoph Gasser-Mair, Pressesprecher der ÖBB, war der erste Zug bereits nach dem ersten Murenabgang gegen 19.40 Uhr in das Geröll gefahren. Obwohl eine zweite Mure die Situation zusätzlich verschärfte, gelang es den Einsatzkräften, die eingeschlossenen Personen zu befreien. Die Feuerwehr musste zu Fuß zur betroffenen Stelle gelangen, da der Zug über keinen zugänglichen Weg zu erreichen war.

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Schienenersatzverkehr und Reparaturarbeiten

Die beschädigte Bahnstrecke zwischen Innsbruck und Mittenwald bleibt voraussichtlich bis mindestens zum 19. August gesperrt. Die ÖBB haben bereits einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, um den Pendlerverkehr aufrechtzuerhalten. Reisende in Richtung Innsbruck müssen sich auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen, da die Bahninfrastruktur stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Vielerorts ist das Gleis von Geröll und Schlamm bedeckt, was die Reparaturarbeiten erheblich erschwert.

Beeinträchtigungen für die Reisenden

Zusätzlich zu den Störungen auf der Bahnstrecke zwischen Innsbruck und Mittenwald gab es auch Auswirkungen auf die Bahnverbindung nach Garmisch-Partenkirchen. Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn waren die Zugausfälle am Montag, die nicht in Zusammenhang mit den Muren standen, auf einen Personalengpass zurückzuführen. Diese Situation soll bis zum 16. August andauern und betrifft die Regionalzüge RE 4876 und RE 4877.

Kritische Lage auf den Straßen

Nicht nur die Schienenverkehr haben darunter gelitten. Auch die Straßenverkehrsverbindungen spüren die Auswirkungen der Unwetter. Auf der B171 zwischen Zirl und Innsbruck waren mehrere Muren ebenfalls über die Fahrbahn gerollt, wodurch die Straße bis Dienstagfrüh gesperrt wurde. Ein Gelenkbus blieb mit seinen Fahrgästen aufgrund des Gerölls eingeschlossen, konnte aber mit Unterstützung der Einsatzkräfte schließlich befreit werden.

Blick auf die Schäden und Herausforderungen

Die Situation ist angespannt, doch glücklicherweise gab es bei den Einsätzen keine Verletzten zu beklagen. Gasser-Mair stellte fest, dass die Schäden an der Karwendelbahn erheblich sind und weitere Untersuchungen stattfinden müssen, um das genaue Ausmaß des Schadens abschätzen zu können. Die ÖBB sind in engem Kontakt mit den verantwortlichen Behörden und arbeiten unermüdlich daran, die Bahnverbindungen so schnell wie möglich wiederherzustellen, wobei der Fokus auf der Sicherheit der Fahrgäste liegt.

Ein Blick in die Zukunft

Das aktuelle Geschehen in Mittenwald ist ein eindringliches Beispiel für die Verwundbarkeit der Infrastruktur gegenüber extremen Wetterbedingungen. Die Kombination aus massiven Niederschlägen und den daraus resultierenden Naturereignissen hat einmal mehr die Notwendigkeit eines robusten Krisenmanagements unterstrichen. Während die lokalen Behörden und die Bahnunternehmen auf eine rasche Wiederherstellung der Verbindungen hinarbeiten, bleibt abzuwarten, welche langfristigen Auswirkungen diese Ereignisse auf die Region haben werden.

Quelle/Referenz
merkur.de

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