ÄrzteFeldkirchInnsbruck

Teddybären-Krankenhaus: Kleine Patienten erleben großen Arztbesuch!

Die Teddy-Klinik im Landeskrankenhaus Feldkirch ist ein aufregendes Projekt, das nicht nur Kindern, sondern auch Medizinstudenten neue Perspektiven bietet. Bis Mittwoch haben Kinder die Möglichkeit, hier den Besuch im Krankenhaus spielerisch zu erleben. „Es ist ganz nett, einmal mit Kleinkindern zu arbeiten, denn an der Uni lernen wir das nicht wirklich“, sagt Medizinstudent Elias Moser über seine Erfahrungen. Die „Teddy-Docs“, bestehend aus Studierenden der MedUni Innsbruck sowie von Fachhochschulen und Pflegeschulen, bieten eine realistische Simulation eines Spitalsbesuchs an, die von einer Aufnahmestation über eine Notfallambulanz bis hin zu Operationssälen reicht. Kinder können hier ihre Angst vor medizinischen Geräten wie Ultraschall und Stethoskop im geschützten Rahmen überwinden, was eine wichtige Erfahrung für die jungen Patienten darstellt, wie Alissa Yeni betont.

Herausforderungen im Umgang mit Patienten

Während die Teddy-Klinik viel Freude bereitet, stehen Mediziner in ihrem Alltag auch vor erheblichen Herausforderungen im Umgang mit „schwierigen Patienten“. Oftmals äußern sich Schwierigkeiten nicht nur in der Behandlung, sondern auch im Kommunikation. Laut dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun gibt es in jeder Kommunikation mehrere Ebenen: sachliche, emotionale, zwischenmenschliche und appellative. Ein Beispiel: Wenn ein Patient sagt: „Ich habe immer noch starke Schmerzen“, kann dies auch viel über seine Beziehung zur behandelnden Person aussagen und den Wunsch nach Unterstützung offenbaren. Daher ist es essenziell, dass Ärzte die unterschiedlichen Bedeutungen und Emotionen hinter den Aussagen ihrer Patienten erkennen.

In der medizinischen Praxis ist der Begriff „schwieriger Patient“ facettenreich. Er umfasst verschiedene Verhaltensweisen, von theatralischen und anerkennungssuchenden Patienten bis zu misstrauischen und rechthaberischen. Diese Patienten verlangen von den Ärzten sowohl Empathie als auch die Fähigkeit zur klaren Kommunikation. Ärzte sollten sich bewusst sein, dass hinter den Aussagen oft komplexe emotionale Bedürfnisse stecken, und bei Unklarheiten nachfragen, um Missverständnisse zu vermeiden. So kann jeder Arzt dazu beitragen, die Behandlung für alle Beteiligten effektiver und verständlicher zu gestalten, wie draco.de berichtet.

Kurze Werbeeinblendung

Die Teddy-Klinik und die Herausforderungen im Umgang mit verschiedenen Patiententypen bieten einen aufschlussreichen Blick auf die medizinische Ausbildung und den Praxisalltag, wo sowohl Empathie als auch Fachwissen aufeinandertreffen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Landeskrankenhaus Feldkirch, Österreich
Beste Referenz
vorarlberg.orf.at
Weitere Quellen
draco.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"