Südtirol setzt auf Regionalzüge: Railjet-Bozen-Wien endet!

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Die Südtiroler Landesregierung beendet den Railjet-Vertrag mit ÖBB. Ab 2026 sollen neue Regionalzüge Bozen–Innsbruck fahren.

Die Südtiroler Landesregierung beendet den Railjet-Vertrag mit ÖBB. Ab 2026 sollen neue Regionalzüge Bozen–Innsbruck fahren.
Die Südtiroler Landesregierung beendet den Railjet-Vertrag mit ÖBB. Ab 2026 sollen neue Regionalzüge Bozen–Innsbruck fahren.

Südtirol setzt auf Regionalzüge: Railjet-Bozen-Wien endet!

Die Südtiroler Landesregierung hat am 12. September 2025 entschieden, den Vertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) für die Railjet-Verbindung zwischen Bozen und Wien nicht über das Jahr 2026 hinaus fortzuführen. Diese Entscheidung wird als strategisch betrachtet, da die frei werdenden Mittel in Höhe von rund 4,85 Millionen Euro dazu genutzt werden sollen, das Nahverkehrssystem in der Region zu optimieren.

Durch das Auslaufen des Vertrags können in den nächsten drei Jahren diese Gelder gezielt in den öffentlichen Nahverkehr reinvestiert werden. Der Fokus liegt darauf, das tägliche Fahrangebot zu verbessern und die Servicequalität für Studierende, Pendler und Reisende zu erhöhen. Dieses Vorgehen soll die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Verkehrsverbindungen steigern.

Neue Regionalzüge ab Dezember 2026

Ab Dezember 2026 sind neue grenzüberschreitende Regionalzüge im Stundentakt zwischen Südtirol und Innsbruck geplant. Diese Verbindungen ermöglichen direkten Anschluss nach Wien, München und Zürich, was den Umstieg am Brenner überflüssig macht. Das neue Modell der regionalen Züge zielt darauf ab, stabilere und besser zugeschnittene Dienste anzubieten, die den Bedürfnissen der täglichen Fahrgäste Rechnung tragen.

Die Railjet-Verbindungen waren in den vergangenen Jahren häufig von Verspätungen und Ausfällen betroffen, was die Zufriedenheit der Nutzer beeinträchtigt hat. Die Landesregierung erhofft sich durch diese Neustrukturierung eine merkliche Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots.

Verantwortung für funktionierenden öffentlichen Verkehr

Landesrat Daniel Alfreider unterstreicht die Verantwortung der Regierung, in einen funktionierenden öffentlichen Verkehr zu investieren. Mit der Neugestaltung des Angebots strebt die Landesregierung an, die Qualität des gesamten Nahverkehrs zu erhöhen, was sowohl den regionalen Bedürfnissen als auch den Einflüssen des überregionalen Verkehrs Rechnung trägt.

Für Nutzer, die Beschwerden oder Anfragen zu den neuen Regelungen haben, steht die Möglichkeit offen, diese per E-Mail oder über ein Beschwerdeformular an die Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) zu senden. Wichtige Angaben für die Bearbeitung sind Ort, Datum, Uhrzeit, Liniennummer und Fahrtrichtung. Die gesetzliche Frist für die Beantwortung beträgt 30 Tage, kann aber in besonderen Fällen auf bis zu 60 Tage verlängert werden. Bei verspäteter Antwort besteht zudem Anspruch auf Entschädigung, abhängig von der Dauer der Verzögerung.

Insgesamt stellt diese Entscheidung einen wichtigen Schritt in Richtung eines effizienteren und benutzerfreundlicheren Nahverkehrssystems für Südtirol dar. Während die Abschaffung der Railjet-Verbindung einen Einschnitt bedeutet, könnte das neue Angebot an Regionalzügen langfristig zu einer besseren Anbindung und Verlässlichkeit führen.

Für weitere Informationen zu Beschwerden oder Anfragen, können Interessierte die Webseite SüdtirolMobil besuchen oder direkt ein Anliegen per E-Mail an contact@suedtirolmobil.info senden.

Mehr über die Entscheidung der Landesregierung lesen Sie in einem Bericht von Dolomitenstadt und in einem Artikel von RaiNews.