Schock für die Skisprung-Fans: Der dreifache Sieger der Vierschanzentournee, Kamil Stoch, hat überraschend seine Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb abgesagt. Der polnische Cheftrainer Thomas Thurnbichler gab bekannt, dass Stoch sich nicht bereit fühle, um anzutreten. "Er hat sich entschieden, dass er sich nicht bereit für die Tournee fühlt", so Thurnbichler. In dieser Saison konnte Stoch bis jetzt nur bedingt überzeugen, bestes Ergebnis war ein enttäuschender 14. Platz beim Springen in Ruka. Stoch wird durch Dawid Kubacki im polnischen Team ersetzt, der sich über diesen Platz freuen kann.
Die Absage kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die Vierschanzentournee am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt, gefolgt vom Neujahrs-Springen in Garmisch-Partenkirchen am 1. Januar. Anschließend geht es nach Innsbruck am 4. Januar und schließlich nach Bischofshofen am 6. Januar. Die Situation ist für Thurnbichler zusätzlich angespannt, da das polnische Team bislang nicht die gewünschten Leistungen gezeigt hat und in der Nationenwertung nur den 7. Platz belegt. Piotr Zyla ist momentan der beste Polnische Athlet, rangiert aber nur auf dem 22. Platz im Gesamtweltcup. Angesichts dieser Leistungskrise hat Thurnbichler kurz vor dem Start der Tournee seinen Co-Trainer Marc Nölke entlassen, eine Entscheidung, die er als seine schwerste bezeichnete. "Ich bin von den fachlichen Qualitäten weiter überzeugt", äußerte Thurnbichler zu diesem Schritt. Sein Nachfolger wird Wojciech Topor sein.
Während die Saison für Stoch große Fragen aufwirft, bleibt die Tür für eine mögliche Rückkehr zur Weltmeisterschaft im Februar in Trondheim offen. "Wenn er sich bereit fühlt, werden wir eine Qualifikation durchführen, bei der sich Kamil seinen Platz für die WM verdienen kann", erklärte Thurnbichler optimistisch weiter. Die Vorzeichen für den anstehenden Wettkampf sind jedoch alles andere als ideal, wie krone.at und laola1.at berichten.
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