Meran/Bruneck – In der faszinierenden Welt der Hochzeitsvideografie hat sich Stefanie Aichner, 1995 in Südtirol geboren, zu einer herausragenden Persönlichkeit entwickelt. Ihre jüngsten Erfolge, unter anderem die Auszeichnung zum besten Videografen bei der renommierten europäischen Hochzeitsfotografie-Konferenz „Way Up North“, sprechen für sich. Ihr Name steht nicht nur für hochwertige Hochzeitsfilme, sondern auch für eine Philosophie, die Kreativität und Authentizität in den Mittelpunkt setzt. Während eines Interviews aus Barcelona, wo sie gerade eine Hochzeit filmte, sprach sie über ihren Werdegang und die Herausforderungen, die ihre Berufung mit sich bringt.
Der Weg zur Videografie
Die Anfänge von Aichner in der Filmmaterie reichen zurück zu ihrer Schulzeit am Kunstgymnasium in Bruneck. Hier entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Filmen, indem sie die ersten Schritte mit einer GoPro unternahm und später zu einer Spiegelreflexkamera wechselte. „Von damals kann ich nur sagen, dass ich nicht einmal wusste, was ich tat. Es war eine spielerische Herangehensweise ohne jeden Druck“, erinnert sie sich. Diese Unbekümmertheit brachte ihr schließlich den ersten Auftrag beim Altstadtfest in Bruneck, was den Grundstein für ihre Karriere legte.
Die Hochzeitsvideografie als Herzensangelegenheit
Stefanie Aichners bemerkenswertes Schaffen in der Hochzeitsvideografie umfasst über 150 Hochzeiten, darunter eine Vielzahl an „Elopements“. Diese intimen Zeremonien, zu denen oft nur das Brautpaar selbst anwesend ist, finden häufig vor den prächtigen Kulissen der Dolomiten statt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Aichner es schafft, die Authentizität jedes Paares einzufangen, ohne sich in vorgegebenen Szenarien zu verlieren. „Ich möchte, dass die Paare sich selbst betrachten können“, erklärt sie zu ihrem Ansatz während der Dreharbeiten. „Am Hochzeitstag bin ich kein Regisseur. Ich dokumentiere den Tag, so wie er passiert.“
Kreativität ohne Einschränkungen
Mit ihrer Firma „Nomattertheweather“ hat Aichner ein Konzept etabliert, das dafür steht, dass an einem Hochzeitstag die äußeren Umstände nicht perfekt sein müssen. „Ich genieße die Herausforderung, alle Gegebenheiten zu nutzen und das Beste aus ihnen herauszuholen. Nichts kann wiederholt werden, und das macht es spannend“, betont sie. Ihre kreative Arbeit findet einen Höhepunkt im Schnitt der Videos, wo Aichner begeistert daran arbeitet, die Highlights eines jeden Tages miteinander zu verweben.
Eine inspirierende Netzwerk-Strategie
Aichner hat in den letzten Jahren ein starkes Netzwerk innerhalb der europäischen Hochzeitsfotografen-Community aufgebaut. Durch Empfehlungen anderer Dienstleister, zahlreichen Treffen und dem Austausch mit kreativen Köpfen versucht sie, die Möglichkeit zu schaffen, noch authentischere Hochzeiten zu dokumentieren. Mit Fokus auf italienische und spanische Destinationen genießt sie den kulturellen Austausch, der ihren Arbeitsalltag bereichert. „Es ist wichtig, sich immer wieder neu zu inspirieren“, sagt sie.
Die künstlerische Regisseurin
Aichner beschränkt sich nicht nur auf Hochzeitsfilme. In ihrer Rolle als Regisseurin realisiert sie auch andere Projekte, darunter einen Werbefilm für den Smartphone-Hersteller Xiaomi. Ihre Herangehensweise an die Regie beschreibt sie als den kreativen Prozess, „aus nichts etwas zu schaffen“. Sie sieht sich selbst als Künstlerin, ganz in ihrem Element, wenn sie neue Geschichten erzählt. „Der Austausch mit neuen Menschen und das Finden von Inspiration spielen eine tragende Rolle in diesem Prozess“, erklärt sie. Ihr neuestes Projekt drehte sie mit Tennisstar Jannik Sinner und beschreibt es als eine besondere Zusammenarbeit.
Ein unverwechselbares Markenzeichen
Der Erfolg von Stefanie Aichner als Hochzeitsvideografin spiegelt sich nicht nur in ihren Auszeichnungen wider, sondern auch in der Qualität ihrer Arbeiten. Ihre Videos bieten eine emotionale Zeitkapsel vom schönsten Tag eines Paares, die Erinnerungen an unvergessliche Momente lebendig hält. Das künstlerische Zusammenspiel, begleitet von ihrer spielerischen Art, macht ihre Filme zu einem Erlebnis. „Ich möchte, dass die Emotionen in den Videos erlebbar sind. Sie sind wie ein doppelter Espresso, der alle Gefühle transportiert“, sagt Aichner, während sie die Rückmeldung ihrer Kunden über die von ihr festgehaltenen Erinnerungen genießt.
Eine Vision für die Zukunft
In den kommenden Wochen wird der neue Film von Stefanie Aichner Premiere feiern. Diese Gelegenheit ist nicht nur eine persönliche Errungenschaft für sie, sondern auch ein weiterer Schritt in ihrer kontinuierlichen Entwicklung als Videografin und Regisseurin. Dabei bleibt sie den Prinzipien treu: Kreativität, Authentizität und der Wunsch, Emotionen festzuhalten. Diese Philosophie ist es, die sie antreibt und die sie auf ihrem Weg begleitet. Ihre Reiselust und die kreative Eingebung zeigen, dass die Grenze zwischen der künstlerischen und der persönlichen Welt für sie fließend ist. Aichner ist auf dem besten Weg, weiterhin Geschichten zu erzählen, die die Herzen berühren.