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Am 22. März 2021 ereignete sich ein tragischer Vorfall in Innsbruck, als eine 49-jährige Frau von einem 17 Meter hohen Robinienbaum getroffen wurde. Dabei zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu und fiel in ein wochenlanges Koma. Heute, nach ihrer Genesung, leidet sie unter den langfristigen Folgen und hat die Stadt Innsbruck auf Schadensersatz verklagt. Sie gab an, dass unzureichende Kontrollen des Baumes verantwortlich für ihren Unfall seien. Doch die Gerichte wiesen ihre Klage in allen Instanzen zurück, wie 5min.at berichtete. Nun muss die Frau zusätzlich über 15.000 Euro an Anwaltskosten der Stadt tragen.
Die Stadt Innsbruck wurde von jeglichem Verschulden freigesprochen. Stephan Crepaz, der Leiter der Rechtsabteilung der Stadt, erklärte, dass alle notwendigen Maßnahmen zur Baumkontrolle getroffen wurden. Zudem betonte er, dass ein finanzielles Entgegenkommen der Stadt ausgeschlossen sei, um einem möglichen Ansturm ähnlicher Forderungen vorzubeugen: "Das wäre die Öffnung der Büchse der Pandora." Trotz ihrer Niederlage gibt die Frau nicht auf und hat nun den Gerichtssachverständigen verklagt, dessen Gutachten die Stadt entlastet hatte. Ihr Anwalt hofft, durch ihre Rechtsschutzversicherung nun einen weiteren rechtlichen Schritt zu wagen, um für die gesundheitlichen und finanziellen Folgen des tragischen Vorfalls entschädigt zu werden, berichtete tirol.ORF.at.
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