Die Senioren des Pensionistenverbandes Ernsthofen erlebten eine abwechslungsreiche und lehrreiche vier-tägige Reise nach Tirol von 2. bis 5. September. Eine Gruppe von 25 Personen nahm an dieser Einladung teil und tauchte in die faszinierende Geschichte und Natur dieser malerischen Region ein.
Der erste Programmpunkt führte die Gruppe in das historische Schwazer Silberbergwerk. Schwaz war im 16. Jahrhundert das bedeutendste Montanzentrum, wo mehr als 80 Prozent des damals weltweit produzierten Silbers abgebaut wurden. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, den Stollen zu besichtigen und mehr über die Herausforderungen und Methoden des mittelalterlichen Bergbaus zu erfahren. Ein faszinierender Einblick in eine Zeit, die für die region bedeutend war.
Die Spur des Silbers
Nach dem Besuch des Bergwerks machte die Gruppe einen weiteren Stopp in der Münze Hall, wo das verarbeitete Silber geprägt wurde. Die Burg Hasegg, die sich neben der Münze befindet, bot detailreiche Ausstellungen zur Geschichte der Münzprägung und verdeutlichte die wirtschaftliche Bedeutung des Silbers für die Region. Diese historischen Stätten zeugen von der einzigartigen kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Halls im Mittelalter.
Der folgende Tag begann mit einer aufregenden Fahrt mit der Karwendelbahn von Innsbruck nach Seefeld. Von dort aus führte die Reise durch die beeindruckende Leutschacher Geisterklamm, eine Wanderung, die mit atemberaubenden Ausblicken und einer erfrischenden Verbindung zur Natur belohnte. Den Tag rundeten die Senioren mit einem Besuch der Wallfahrtskirche Maria Locherboden ab, einem weiteren historischen und spirituellen Highlight des Ausflugs.
Am dritten Tag erkundeten die Teilnehmer die Stadt Innsbruck, bekannt für ihre beeindruckende Architektur und historische Bedeutung. Zu den Höhepunkten zählten das Goldene Dachl, der Dom St. Jakob, die Hofkirche und der Stadtturm, die alle einzigartige Geschichten erzählen. Nach einem stärkenden Mittagessen ging es zum Berg Isel, wo die Gruppe die berühmte Sprungschanze besuchte und das Kaiserjägermuseum mit einem eindrucksvollen Rundgemälde erkundete, das die Geschichte der Tiroler Kaiserjäger im Ersten Weltkrieg darstellt.
Abschluss am Achensee
Am letzten Tag der Reise stand ein Besuch am „Tiroler Meer“, dem Achensee, auf dem Programm. In Pertisau hatte die Gruppe die Gelegenheit, eine Kleinbrauerei zu besichtigen und dabei eine Bier- und Käseverkostung zu genießen – ein wahrer Genuss für alle Sinne. Der letzte Programmpunkt führte die Reisenden zu einem entspannten Bummel am Achensee, bei dem einige Teilnehmer die Möglichkeit nutzten, sich im kühlen Wasser abzukühlen und die entspannte Atmosphäre zu genießen.
Diese Reise des Pensionistenverbandes Ernsthofen war nicht nur eine wunderbare Möglichkeit für die ältere Generation, gemeinsame Erlebnisse zu teilen, sondern bot auch wertvolle Einblicke in die Geschichte und Kultur Tirols. Solche Veranstaltungen stärken die Gemeinschaft und schaffen Erinnerungen, die lange in den Herzen der Teilnehmer bleiben werden.