Innsbruck

Semino Rossi: Ein Blick auf Frieden, Respekt und die Zukunft unserer Kinder

Semino Rossi spricht mit t-online über die ernsten Herausforderungen unserer Zeit und betont, wie wichtig Respekt für ein friedliches Zusammenleben ist – direkt aus Innsbruck, wo er sein Bühnenjubiläum feiert!

Semino Rossi, der beliebte Sänger, gewährt uns in einem aufschlussreichen Gespräch mit t-online einen tiefen Einblick in sein Leben und die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft heute konfrontiert ist. Trotz seiner Lebensfreude und Leichtigkeit, die er häufig ausstrahlt, spricht er offen über die Schwierigkeiten und Konflikte in unserer Welt. „Es ist unglaublich, dass wir im Jahr 2024 noch immer von Krieg sprechen“, stellt er fest, und kritisiert die Gewalt zwischen Menschen, die aus materiellen oder religiösen Gründen entsteht. Rossi appelliert an die Notwendigkeit eines friedlicheren Zusammenlebens.

Der 61-Jährige, der vor fünf Monaten zum dritten Mal Opa wurde, reflektiert über die Zukunft. „Die Zukunft gehört meinen Enkeln und den Kindern und Jugendlichen der nachwachsenden Generation. Ich glaube, dass die Zeit sich ändert und dass sie eine lebenswerte Zukunft haben werden.“ Dies gibt ihm einen Grund für Optimismus, auch wenn er die Herausforderungen nicht ignoriert. In seinen Augen ist es entscheidend, ein harmonischeres Miteinander zu finden und mehr Verständnis füreinander zu entwickeln. „Wir können viel mehr Widerstände ausräumen, wenn wir miteinander reden“, sagt er.

Respekt als Grundpfeiler der Gesellschaft

Ein zentrales Thema in Rossis Überlegungen ist der Respekt. Er betont, dass gegenseitiger Respekt in unserer Gesellschaft unerlässlich für ein friedliches Zusammensein ist. „Die Leute vergessen manchmal, dass der Respekt anderen Menschen gegenüber das Wichtigste ist“, erklärt Rossi und führt dies auf die Werte zurück, die er von seinen Eltern und seiner argentinischen Familie übernommen hat. Für ihn ist es entscheidend, als Gentleman aufzutreten und jedem Menschen mit Würde zu begegnen. Er kritisiert, dass jüngere Generationen dazu neigen, Respekt als uncool zu betrachten – ein falsches Signal.

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In seiner kommenden Albumveröffentlichung mit dem Titel „Magische Momente“, die am 6. September erscheint, behandelt Rossi vor allem das Thema Liebe. Gerade in der heutigen Zeit hält er dies für besonders wichtig. „Als ein Sinnbild der Nächstenliebe“ bezeichnet er seine verstorbene Mutter Esther, bei der er immer eine enge Verbindung hatte. Ihr Verlust hat ihn stark getroffen, und auf der Bühne trägt er seither Schwarz, was für ihn eine respektvolle Art ist, seiner Trauer Ausdruck zu verleihen.

Um seine Gedanken zu ordnen und neuen Schwung zu finden, zieht Rossi die Natur vor. Er findet Erfüllung beim Radfahren oder Spaziergängen in den Bergen. „Natur ist eine wunderbare Medizin“, sagt er, und beschreibt, wie der Kontakt zur Natur ihm hilft, das hektische Leben in ruhigere Bahnen zu lenken.

Mit einer bemerkenswerten Einstellung spricht Rossi auch über seine persönliche Reise, die ihn vor über 20 Jahren von Argentinien nach Europa führte. Er erzählt von den Schwierigkeiten, die er als Straßenmusiker in verschiedenen Ländern überwinden musste, bevor er den Durchbruch schaffte. „Das ist eine der härtesten Schulen, die ich erlebt habe“, reflektiert er über seine Anfänge, als er kämpfte, um seine Träume zu verwirklichen.

Seine Reise führte ihn über Spanien, Frankreich und Italien nach Österreich, wo er jetzt verwurzelt ist. Trotz seines argentinischen Ursprungs hat er in Österreich ein neues Zuhause gefunden und empfindet keine Ablehnung oder Hass aufgrund seiner Herkunft. „Ich kann nur sagen, dass ich keine Ausländer kenne, die ihre Heimat freiwillig verlassen“, äußert Rossi entschieden und hebt hervor, dass er seine Entscheidungen niemals bereut hat. Ein entscheidendes Element seiner Philosophie ist, dass er stets die Prinzipien von Respekt und Verständnis hochhält, egal wo er sich befindet.

Schließlich spricht Rossi auch über seine Beziehung zu seinen Kollegen in der Musikbranche. Er beschreibt die Schlagerindustrie als eine der „schönsten Familien im Musikgeschäft“ und plant mit seinen Kollegen wie Beatrice Egli und Roberto Blanco ein Konzert zu seinem 20-jährigen Bühnenjubiläum. Diese Gemeinschaft gibt ihm sowohl Kraft als auch Inspiration, weiterhin an seinen Träumen festzuhalten und sie mit der Welt zu teilen.

Quelle/Referenz
t-online.de

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