Innsbruck

Reparierte Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Innsbruck wieder freigegeben

Nach den heftigen Murenabgängen in Mittenwald hat die ÖBB in drei Wochen unglaubliche 23.000 Tonnen Geschiebe entfernt – die Bahnstrecke ist endlich wieder befahrbar!

Die gute Nachricht für Reisende und Pendler: Ab dem 2. September 2024 ist die Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Innsbruck nach umfangreichen Reparaturarbeiten wieder befahrbar. Diese Wiederherstellung der Schienenverbindung folgt auf dramatische Murenabgänge, die am 12. August 2024 eine erhebliche Gefährdung für den Zugverkehr darstellten.

In den vergangenen drei Wochen wurden unglaubliche 23.000 Tonnen Geschiebe, das entspricht etwa 1.000 Lkw-Ladungen, von der Bahnstrecke entfernt. Zuvor mussten Reisende zwischen Seefeld und Innsbruck auf einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zurückgreifen. Mit dem Abschluss der Arbeiten konnte die Strecke aber endlich wieder automatisch von Zügen befahren werden, was nicht nur die Mobilität in der Region wiederherstellt, sondern auch einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrsverbindungen darstellt.

Schwierige Bedingungen und umfassende Maßnahmen

Die Aufräum- und Reparaturarbeiten waren notwendig, nachdem die Naturgewalten für massive Schäden gesorgt hatten. Rund 30 Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) und externe Fachkräfte arbeiteten rund um die Uhr, um die Bahnstrecke wieder in einen sicheren Zustand zu versetzen. Die Arbeiten umfassten nicht nur das Entfernen von Geschiebe, sondern auch die Reparatur beschädigter Steinschlagnetze und die Reinigung des Gleisbett. Besonders beeindruckend war der Einsatz einer speziellen Gleisreinigungsmaschine, die in der Lage war, 1.000 Meter Gleise effizient zu reinigen.

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Die Steinschlagschutznetze sind jedoch nicht die einzigen Sicherheitsvorkehrungen, die ergriffen werden müssen. Auch nach der Wiedereröffnung der Strecke bleiben weitere Maßnahmen erforderlich. Derzeit müssen noch etwa 350 Laufmeter Steinschlagschutznetze repariert und verstärkt werden. Diese Arbeiten sollen jedoch den regulären Zugverkehr nicht stören und sind notwendig, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Verbesserte Sicherheitsmaßnahmen geplant

Die ÖBB haben auch erkannt, dass weitere Schritte unternommen werden müssen, um die Sicherheit auf dieser exponierten Strecke zu erhöhen. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu gefährlichen Situationen, in denen Züge von Muren erfasst wurden. Um zukünftigen Vorfällen vorzubeugen, plant die ÖBB, ein besseres Monitoring-System einzurichten. Dabei sollen Niederschlagsmessstationen und Geophone installiert werden, um Bodenerschütterungen rechtzeitig zu erkennen.

Ein wichtiger Faktor bei diesen neuen Maßnahmen ist die Berücksichtigung von Wetterbedingungen, insbesondere von Starkregen, die häufig Auslöser für Murenabgänge sind. Die ÖBB arbeiten an der Entwicklung eines Systems, das es ermöglicht, Wetterwarnungen besser in die Betriebsabläufe zu integrieren.

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Diese Entwicklung ist von großer Bedeutung, da die Bahnstrecke zwischen Mittenwald und Innsbruck nicht nur für den regionalen Verkehr wichtig ist, sondern auch einen wichtigen Teil des überregionalen Verkehrsnetzes darstellt. Die Bemühungen um Sicherheit und Effizienz in diesem Bereich sind daher sowohl für die Reisenden als auch für die lokale Wirtschaft unverzichtbar.

Die Herausforderungen, die das steile und felsdurchsetzte Gelände mit sich bringt, dürfen nicht unterschätzt werden. Dennoch zeigen die jüngsten Reparaturen und die geplanten Sicherheitsvorkehrungen, dass die ÖBB bestrebt sind, sowohl die Mobilität auf dieser wichtigen Strecke als auch die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Mit dem ersten Zug, der um 6.33 Uhr von Scharnitz nach Innsbruck fährt, kehrt wieder ein Stück Normalität in den Bahnverkehr zurück.

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