Am kommenden Sonntag, dem 20. Oktober 2024, werden in Moldau etwa 3,3 Millionen Wählerinnen und Wähler zur Wahlurne schreiten. Dort haben sie die Möglichkeit, nicht nur ihr zukünftiges Staatsoberhaupt zu bestimmen, sondern auch in einem Verfassungsreferendum über den Beitritt ihres Landes zur Europäischen Union abzustimmen. Die Wahllokale öffnen um 7 Uhr morgens und schließen um 21 Uhr. Für moldauische Bürger in Österreich wurden zwei Wahllokale in Wien und Innsbruck eingerichtet.
Die Favoritin im Präsidentschaftswahlkampf ist die proeuropäische Amtsinhaberin Maia Sandu. Letzte Umfragen des Meinungsforschungsinstituts CBS-Research zeigen, dass sie mit 35,8 Prozent der Stimmen führt. Der Hauptkonkurrent, der von den prorussischen Sozialisten unterstützte Alexandr Stoianoglo, darf mit etwa 9 Prozent rechnen. Weitere Herausforderer sind der Unternehmer Renato Usatii mit 6,4 Prozent und die ehemalige Gouverneurin Irina Vlah mit 2,2 Prozent. Gelingt es keinem Kandidaten, die absolute Mehrheit zu erreichen, wird am 3. November eine Stichwahl notwendig.
Verfassungsreferendum zur EU-Mitgliedschaft
Die bevorstehenden Wahlen und das Referendum stellen einen entscheidenden Schritt für Moldau dar, das in der Vergangenheit oft zwischen dem Westen und Russland hin- und hergerissen war. Diese Veranstaltungen könnten darüber entscheiden, in welche geopolitische Richtung sich das Land entwickeln wird. Der Ausgang der Wahlen wird nicht nur den politischen Kurs Moldaus prägen, sondern auch die Beziehungen zur Europäischen Union und zu weiteren internationalen Partnern beeinflussen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.vol.at.
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