Die Stadt Paris hat sich mit einem fulminanten Fest von den bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 verabschiedet. Am Samstag feierte die Hauptstadt Frankreichs auf der weltberühmten Champs Élysées eine große „Parade der Champions“, die von zehntausenden begeisterten Zuschauern besucht wurde. Es war eine besondere Gelegenheit, den Sporthelden des Landes zu applaudieren, darunter Schwimmer Leon Marchand, Ringer Teddy Riner und Rugby-Star Antoine Dupont, die in den kommenden Spielen für Ruhm und glänzende Medaillen kämpfen werden.
Nach Wochen intensiver Vorbereitungen strahlte die Sonne über Paris und kickte das Event mit einem spektakulären Feuerwerk in den Farben Blau, Weiß und Rot um den ikonischen Triumphbogen ein. Etwa 300 Olympioniken sowie Paralympioniken kamen zusammen mit Freiwilligen, Beamten und Organisatoren, angeführt von Tony Estanguet, dem Präsidenten des Organisationskomitees, zu dem Fest. Dies war nicht nur eine Feier der Athleten, sondern auch ein Zeichen des Dankes an all diejenigen, die im Hintergrund hart gearbeitet haben, um die Spiele möglich zu machen.
Ein Hoch auf die Medaillengewinner
Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war die Ehrung von 118 Medaillengewinnern auf einer großen Bühne. Besonders gefeiert wurde Teddy Riner, der für seinen herausragenden Beitrag zum Judosport bereits drei olympische Goldmedaillen gesammelt hat und nun zum Kommandeur des nationalen Verdienstordens ernannt wurde. „Danke, danke, es war unglaublich!“, rief er in die jubelnde Menge, während die Feierlichkeiten in volle Fahrt kamen. Solche Traditionen, die Medaillengewinner zu ehren, haben in Frankreich eine lange Geschichte, seit sie erstmals bei den Winterspielen 1964 in Innsbruck eingeführt wurden.
Die Stimmung war festlich, und die Parade wurde begleitet von musikalischen Darbietungen und einem großen Konzert, das den Abend gebührend abschloss. Rund 70.000 Menschen versammelten sich an der Champs Élysées, um das bedeutende Ereignis mitzuerleben, das auch den Teamgeist und die Zusammengehörigkeit feierte, die die Spiele repräsentieren.
Ein nationaler Feiertag für den Sport?
In einem Interview mit der Zeitung Le Parisien sprach Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron über die Idee, den 14. September jedes Jahr als nationale Sportfeier zu begehen. Dieser Vorschlag, den der Präsident als eine Möglichkeit sieht, den Geist der Olympischen Spiele über deren Ende hinaus am Leben zu halten, fand Anklang bei Sportministerin Amelie Oudea-Castera. Sie unterstützt Macrons Vision uneingeschränkt und betont die Bedeutung des Sports in der französischen Kultur.
Diese Veranstaltung hat nicht nur die Vorfreude auf die kommenden Spiele gesteigert, sondern zeigt auch, wie wichtig der Sport für die Identität und den Stolz einer Nation ist. Die Olympischen Spiele 2024 versprechen, ein unvergessliches Ereignis zu werden, das die Welt nach Paris bringt. Die Feierlichkeiten der „Parade der Champions“ sind der erste Schritt auf diesem aufregenden Weg und haben eindrucksvoll vor Augen geführt, wie Frankreich sich auf diese globalen Wettbewerbe vorbereitet und seine Athleten in den Mittelpunkt stellt.