Der Alpenländische Volksmusikwettbewerb hatte kürzlich in Innsbruck seine 25. Auflage und zog über 700 Teilnehmer:innen aus Österreich, Bayern, Südtirol und sogar der Schweiz an. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, feiert in diesem Jahr zudem sein 50-jähriges Bestehen. Die Veranstaltung wird nicht nur als Wettstreit wahrgenommen, sondern ist auch eine Plattform zur Pflege und Erhaltung der vielfältigen alpenländischen Volkskultur.
Die Freude an der Volksmusik, insbesondere bei der Jugend, ist in Osttirol spürbar. Fünf Gruppen und zwei Solisten machten sich auf den Weg nach Innsbruck, um ihre musikalischen Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Dieser Enthusiasmus ist auch den engagierten Musikschullehrern zu verdanken, die selbst leidenschaftliche Volksmusikanten sind und ihre Schüler motivieren. Unter den Teilnehmern waren die Geschwister Eva und Monika Hopfgartner, die mit ihrer Gesangs- und Harfenbegleitung das Prädikat „Sehr gut“ erhielten, sowie die Harmonika-Solistin Annalena Walder, die ebenfalls mit „Sehr gut“ abschloss.
Erfolgreiche Osttiroler Musikgruppen
Die Wettbewerbsaufführungen zeigten eine beeindruckende Bandbreite an Talenten. So wurde die Familie Weger aus Oberlienz für ihre Darbietung am Osttiroler Hackbrett und Geige mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ belohnt. Zudem überzeugte die Gruppe „Das dritte Rad am Wagen“, bestehend aus den Schwestern Victoria und Katharina Senfter sowie Lukas Schlick, mit ihrer Musik und erhielt ebenfalls eine Auszeichnung.
Aber auch die Familienmusik Weitlaner und die Gruppe „Die VIERwitzigen 5“ konnten Erfolge verbuchen. Letztere bestand aus verschiedenen Musikern, darunter Luis Lanzinger, der sich nicht nur im Gruppenauftritt, sondern auch als Solist an der Steirischen Harmonika präsentieren durfte. Seine Leistungen wurden ebenfalls mit „Ausgezeichnet“ gewürdigt. Die Familienmusik Weitlaner erhielt für ihre Darbietung, unter Mitwirkung der Töchter Anna und Theresa, die Auszeichnung „ausgezeichneter Erfolg“ und durfte auf dem großen Festabend im Saal Tirol auftreten.
Die Osttiroler Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit, im Rahmenprogramm „Gsungen und Gspielt“ sowie bei „Aufg’horcht in Innsbruck“ aufzutreten. Diese Gelegenheiten ermöglichten es den Musikant:innen, ihr Können nicht nur vor der Jury, sondern auch einem breiten Publikum zu zeigen. Die Rückmeldungen der Juroren und die unterschiedlichen Eindrücke aus den Auftritten werden die Teilnehmer zweifellos in ihrer musikalischen Entwicklung unterstützen.
Insgesamt zeigte der Wettbewerb, wie lebendig und dynamisch die Volksmusikszene in Osttirol ist. Die Veranstaltung bewies einmal mehr, dass die Begeisterung für traditionelle Musik auch in der jüngeren Generation tief verwurzelt ist. Trotz des Wettbewerbscharakters standen die gemeinsamen Erfahrungen, die das Event bot, im Vordergrund, und trugen zur Pflege der alpenländischen Kultur bei. Mehr über die Erfolge der Osttiroler Volksmusikant:innen sowie die Highlights des Wettbewerbs sind in einem Artikel auf www.osttirol-heute.at nachzulesen.
Die Zukunft der Volksmusik in der Region erscheint vielversprechend, da das Engagement und die Leidenschaft der jungen Musiker:innen deutlich zum Ausdruck kamen.
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