Die indische Metropole Mumbai wird heute Schauplatz des international renommierten Gesangswettbewerbs „Operalia 2024“, der von dem berühmten Sänger Plácido Domingo ins Leben gerufen wurde. In diesem Jahr nehmen 32 talentierte Nachwuchssänger aus verschiedenen Ländern an dem Wettbewerb teil. Die Teilnehmer kämpfen nicht nur um den prestigeträchtigen Titel, sondern auch um die Möglichkeit, ihre Karriere auf eine neue Stufe zu heben. Die Finalrunde findet am Samstag statt und wird live im Internet übertragen. Interessierte Zuschauer können sich über die offizielle Instagram-Seite des Wettbewerbes über die Künstler informieren und ihre Fortschritte verfolgen.
Unterdessen hat die sich zuspitzende Hochwassersituation in Grafenegg zur Verschiebung einer für heute geplanten Matinee mit dem renommierten Pianisten Rudolf Buchbinder geführt. Die Veranstaltung, die einen Spatenstich zum Umbau der Reitschule folgen sollte, wird nun auf den 22. September 2024 verlegt. Tickets für die Matinee behalten ihre Gültigkeit. Die Organisatoren bitten die Besucher um Verständnis für diese kurzfristige Entscheidung. Die Sicherheit der Teilnehmer und Gäste hat dabei oberste Priorität.
Musikalische Höhepunkte in verschiedenen Städten
Die Staatsoper Berlin bereitet sich unterdessen auf die Premiere von Verdis „Nabucco“ vor. Großartige Talente wie Anna Netrebko und René Pape werden in den Hauptrollen zu hören sein. Die musikalische Leitung übernimmt Bertrand de Billy, und die Inszenierung kommt von Emma Dante. Das Stück verspricht eine aufregende Aufführung zu werden, für die sich viele Opernfans interessieren. Ein Vorwort zur Inszenierung wird 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Apollosaal angeboten, was den Zuschauern einen zusätzlichen Einblick in die Handlung und die Charaktere gewährt.
Der Kulturkalender in Wien ist ebenfalls reich gefüllt. Das Volkstheater zeigt die österreichische Erstaufführung von Virginie Despentes‘ „LIEBES ARSCHLOCH“. Die Inszenierung befasst sich mit den Herausforderungen moderner Identität und persönlichen Konflikten und hat bereits großes Interesse geweckt. Am Premierentag gab es viel Beifall für die Darbietung, die sowohl emotional als auch gesellschaftskritisch ist.
Wiederentdeckung von musikalischen Schätzen
In Saarbrücken wird eine lange vergessene Oper von Gustav Holst, „Sita“, erstmals aufgeführt. Die Oper basiert auf dem indischen Nationalepos „Ramayana“ und feiert ihre Premiere am 12. Oktober 2024. Sie hat in der Vergangenheit nie den Weg auf die Bühne gefunden, da das Originalmanuskript lange Zeit als verloren galt. Die Wiederentdeckung des Manuskripts in der British Library in London ermöglicht nun eine Aufführung zu Ehren des 150. Geburtstags des Komponisten. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Wiederbelebung von vergessenem musikalischem Erbe dar.
Das Bayreuth Baroque Opera Festival überzeugt erneut mit seiner Vielfalt an Aufführungen. In dieser Saison wird unter anderem „Ifigenia in Aulide“ von Nicola Porpora präsentiert. Die kreative Herangehensweise an die Inszenierung und die hochkarätigen Darsteller haben bereits für große Begeisterung gesorgt. Die Regie hat Max Emanuel Cenčić übernommen, der auch die Titelrolle verkörpert. Die originelle Darstellung der Protagonistin, die durch die Künste zweier Darsteller repräsentiert wird, verspricht ein fesselndes Theatererlebnis.
Zusätzlich wird am Tiroler Landestheater die Kammeroper „Liebesgesang“ von Georg Friedrich Haas aufgeführt. Die eindringliche Thematik des Stücks, das ganz ohne Instrumentalmusik auskommt und sich nur auf die emotionale Interaktion zwischen den beiden Darstellern konzentriert, bietet einen tiefen Einblick in die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen.