Das Handball Frauen Nationalteam Österreichs hat sich mit einem spannenden 26:25-Sieg gegen Tschechien zum Auftakt des Drei-Nationen-Turniers in Tulln hervorragende Selbstsicherheit erkämpft. Diese Serie von Erfolgen, beginnend mit den Siegen über Nordmazedonien Ende September, kommt besonders rechtzeitig, da die Heim-EURO von Ende November bis Anfang Dezember in Innsbruck und Wien bevorsteht. In einer mit über 1.000 Fans gefüllten Josef-Welser-Sporthalle erlebten die Zuschauer ein packendes Spiel, das sowohl auf körperlicher als auch auf taktischer Ebene sehr intensiv war.
Vor allem die Torfrau Lena Ivancok war eine Schlüsselspielerinnen des Spiels. In der entscheidenden letzten Sekunde parierte sie einen Wurf und sicherte so den knappen Sieg für ihr Team. Die österreichischen Spielerinnen zeigten nicht nur technischen Geschick, sondern auch bedeutenden Kampfgeist in einem Duell, das von beiden Seiten als Vorbereitung auf die kommende Europameisterschaft stark genutzt wurde.
Intensive Begegnung mit Taktik und Tempo
Die Partie begann vielversprechend für das österreichische Team, als Ines Ivancok-Soltic und ihre Schwester Lena gleich zu Beginn Akzente setzten. Lena hielt den Kasten der Österreicherinnen dicht und ließ mehr als fünf Minuten lang keinen Ball ins Tor. Tschechien konnte jedoch in der 16. Minute die erste Führung mit 7:6 übernehmen, was den Österreicherinnen zu schaffen machte. Trotz Schwierigkeiten im Angriff konnten sie die Führung vor der Halbzeit wieder zurückgewinnen, und der Pausenstand lag bei 13:12.
Der zweite Abschnitt sah ein starkes Comeback der Tschechinnen, die auf 17:14 davonzogen. Doch das österreichische Team kämpfte beherzt weiter und schaffte es, den Rückstand aufzuholen. Santina Sabatnig glich in der 43. Minute aus, und eine entscheidende Siebenmeterentscheidung brachte Ana Pandza in Führung. Mit einem Doppelschlag von Ines Ivancok-Soltic in der Schlussphase gelang es den Österreicherinnen, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Monique Tijsterman, die Teamchefin, lobte den Einsatz ihrer Spielerinnen und betonte die Wichtigkeit des gewonnenen Spiels für den Selbstvertrauen des Teams. „Die Mannschaft hat Kampfgeist bewiesen. Wir haben gut trainiert, vor allem in der Defensive, auch wenn nicht alles optimal umgesetzt wurde,“ sagte Tijsterman. Lena Ivancok ergänzte, dass das Spiel für die bevorstehende Europameisterschaft als wertvolle Lektion diene und forderte ihre Mitspielerinnen auf, weiterhin zusammenzustehen und das Selbstvertrauen durch Siege aufzubauen.
Das nächste Spiel wartet bereits: Am Sonntag um 18:00 Uhr spielen die Österreicherinnen gegen die Ukraine, im Rahmen des Turniers und live übertragen auf ORF SPORT +. „Wir müssen nun jeden Sieg mitnehmen, um unser Selbstbewusstsein zu stärken, bevor die Heim-EURO beginnt,“ erklärte Ivancok weiter.
Für die Frauen des österreichischen Handballverbandes (ÖHB) steht nun die volle Konzentration auf die kommenden Partien an, da sie sich auf die wichtigen Begegnungen in der EHF EURO 2024 vorbereiten müssen. Diese findet in mehreren Städten in Österreich, der Schweiz und Ungarn statt. In Innsbruck werden die Spiele der Gruppe E ausgetragen, wo Österreich auf starke Gegner wie Norwegen und die Slowakei treffen wird.
Für weitere Informationen zum deutschen Team und den bevorstehenden Spielen siehe den aktuellen Bericht auf sportreport.biz.