Innsbruck

Neuer Weg für Tirols Schwimmtalente: Bucher startet in Innsbruck durch

Simon Bucher, der Delfin-Vizeweltmeister, kehrt nach Innsbruck zurück, um mit Trainer Florian Zimmermann das Schwimmen in Tirol aufzumischen – trotz schlechter Trainingsbedingungen!

Fünf Wochen nach den aufregenden Staffel-Vorläufen der Olympischen Spiele in Paris starten die beiden Tiroler Schwimmer Simon Bucher und Bernhard Reitshammer in die neue Saison. Doch während Reitshammer seine Trainingsroutine in Linz fortsetzt, hat sich Bucher für eine Rückkehr nach Innsbruck entschieden, was als eine riskante Entscheidung in Anbetracht seines Erfolgs als Delfin-Vizeweltmeister in Doha interpretiert werden kann.

Das Schwimmen in Tirol ist durch die jüngsten Entwicklungen in der sportlichen Infrastruktur in Bewegung. Eine Schlüsselrolle in Buchers Entscheidung spielt Florian Zimmermann, der nach drei Jahren als Linzer Landestrainer nun die Leitung des wieder gegründeten Tiroler Leistungszentrums übernimmt. „Ich glaube, dass wir da etwas Gutes auf die Beine stellen können“, sagt Bucher in einem Gespräch mit der APA. Hier hofft er, zusammen mit Zimmermann und seiner Erfahrung, den Schwimmsport in Tirol auf ein neues Level zu heben.

Die Gründe für den Standortwechsel

Bucher hatte sogar die Möglichkeit, seine Karriere in Australien fortzusetzen, wo er bereits gute Kontakte geknüpft hatte. „Ich wollte einmal etwas Anderes ausprobieren“, sagt er. Im vergangenen Dezember beschloss er jedoch, sich aufgrund der Veränderungen in Linz und des Abgangs seines Trainers für den Aufenthalt in Tirol zu entscheiden, um näher bei seiner Familie und seinen Freunden zu sein.

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Eine Herausforderung, die Bucher nun gegenübersteht, sind die unzureichenden Trainingsbedingungen in Innsbruck, insbesondere das Fehlen eines Langbahnbeckens. „Ich stelle mein Umfeld über die Trainingsbedingungen. Die sind in Tirol nicht super, das muss man sagen“, erklärt Bucher. Trotz dieser Einschränkungen sieht er die Chance, wieder regelmäßig auf der Kurzbahn zu trainieren. Dies könnte ihm für die kommende Weltmeisterschaft im Dezember in Budapest zugutekommen, vor allem in Bezug auf Wenden und Unterwasser-Phasen.

Bucher plant, sich die nötige Praxis auf der Langbahn durch regelmäßige Trainingslager zu holen. Er ist optimistisch, dass er in Innsbruck eine positive Dynamik kreieren kann, indem er „die Jungen mitreißt“, um das Beste aus den jungen Athleten herauszuholen.

Der Verlust der gewohnten Trainingsbedingungen

Während Bucher seine neuen Herausforderungen annimmt, ist der Verlust der „super Trainingsbedingungen“ in Linz ein schmerzlicher Aspekt seiner Entscheidung. Zudem vermisst er einige Trainingskollegen, insbesondere Lukas Edl und Bernhard Reitshammer, die beide ebenfalls an einer intensiven Zusammenarbeit mit Zimmermann interessiert sind.

Reitshammer, der als Delfinspezialist gilt, wollte ursprünglich bei Zimmermann bleiben, dessen Trainerqualitäten sowie das Engagement für die Kommunikation und Trainingsgestaltung ihn sehr schätzten. „Es ist richtig schade, ihn als Trainer zu verlieren“, äußert Reitshammer. Trotz seines Wunsches, in Linz zu bleiben, sieht er große Vorteile in seiner Position im Olympiazentrum und den optimalen Trainingsbedingungen dort.

Die Entwicklung in Tirol ist also mehr als nur eine persönliche Entscheidung für Bucher – sie könnte weitreichende Auswirkungen auf den Schwimmsport in der Region haben, gerade mit der wiedereröffneten Leistungseinrichtung unter der Leitung Zimmermanns. Bucher hofft, dass sie gemeinsam im Sinne der Nachwuchsförderung tätig werden können und die Schwimmer von Tirol auf die internationale Bühne bringen.

Quelle/Referenz
laola1.at

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