
In der politischen Landschaft Tirols hat sich kürzlich eine bedeutende Entwicklung vollzogen. Der designierte neue SPÖ-Vorsitzende Philip Wohlgemuth informierte bei einem Treffen des Landesparteivorstands, dass der scheidende Parteichef Georg Dornauer lediglich „temporär“ sein Mandat als Landtagsabgeordneter behalten wird. Dieses Meeting fand am Mittwochabend in Innsbruck statt und sollte Wohlgemuth zur Ernennung als geschäftsführenden Vorsitzenden ab Mitte Dezember führen.
Wohlgemuth erklärte der APA, dass Dornauer seine Entscheidung bereits in den Vortagen kommuniziert habe. Es sei klar, dass er seinen Platz im Landtag nur vorübergehend annehmen werde, bis er eine neue berufliche Richtung eingeschlagen hat. Dazu fügte er hinzu, dass der Landtagsklub der SPÖ gegen einen Wechsel von Dornauer in die Landesregierung gestimmt habe. „Er wird das Grundmandat, auf das er ein Recht hat, nur temporär bis zu seiner beruflichen Neuorientierung annehmen“, präzisierte Wohlgemuth.
Dornauer bleibt zurückhaltend
Der abtretende SPD-Chef Georg Dornauer war bei der Sitzung nicht anwesend und hatte sich entschuldigt, wie Landesgeschäftsführer Lukas Matt auf Nachfrage bestätigte. Dies war nicht die erste Reaktion auf Dornauers vorübergehende Entscheidung, die von Mitgliedern innerhalb der Partei unterschiedlich aufgenommen wurde. Nationalratsabgeordnete Selma Yildirim bezeichnete den Verbleib Dornauers im Landtag als „Überraschung“, zeigte sich aber skeptisch in Bezug auf eine langfristige Lösung und bekräftigte, dass sie ebenfalls von einer temporären Lösung ausgehe.
Der Verkehrslandesrat René Zumtobel nahm ebenfalls Stellung und bekundete seine Unterstützung für den neuen Parteichef Wohlgemuth. Er meinte, dass die vergangenen Tage für die SPÖ „sehr schwer“ gewesen seien, und er glaube, dass es an der Zeit sei, einen Neubeginn mit Wohlgemuth zu wagen. „Die Berichterstattung hat gezeigt, dass es gut ist, einen Neubeginn mit Philip Wohlgemuth zu machen“, sagte er.
Insgesamt wird die Situation als notwendiger Schritt in Richtung Erneuerung der Tiroler SPÖ gewertet, während Wohlgemuth betont hat, dass eine Grundlage für „Verbindlichkeit und Handschlagqualität“ gelegt werden muss, um ein harmonisches Miteinander in der Partei zu schaffen. Diese Veränderungen könnten potenzielle Auswirkungen auf die politische Landschaft Tirols haben. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.diepresse.com.
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