Die Rot-Kreuz-Zentrale in Innsbruck erlebt einen radikalen Wandel: Am Sillufer 3 und 3a wird ein neuer Standort errichtet, um die Bedürfnisse der modernen Gesellschaft besser bedienen zu können. Die bestehenden Gebäude aus den 1960er Jahren waren nicht mehr zeitgemäß, weshalb sie bereits abgerissen wurden. Nun wartet die Organisation auf die finale Genehmigung der Stadt, um mit den Neubauarbeiten starten zu können.
Momentan herrscht am Bauplatz eher eine ruhige Atmosphäre, da die letzten behördlichen Hürden genommen werden müssen. Die Stadt Innsbruck wird voraussichtlich in naher Zukunft die nötige Baugenehmigung erteilen, die den Weg für das neue Bauprojekt freimacht. Das Rote Kreuz Innsbruck (RKI) plant eine umfassende Umstrukturierung, um den Standort funktional und ansprechend zu gestalten. Der alte Bau hatte seinen besten Tagen bereits hinter sich.
Die Details des Neubaus
Das neue Konzept sieht moderne Büroräume vor, die der Verwaltung des Roten Kreuzes dienen werden. Außerdem wird eine zentrale Leitstelle eingerichtet, die wichtige soziale Dienste wie Hausnotruf und Kliententransporte koordinieren wird. Die unterschiedlichen Bereiche des Roten Kreuzes, einschließlich Rettungsdienste und Seminarräume, werden neu konzipiert und gebaut. Zudem wird es Wohnungen für ältere Menschen und eine ganzjährige Notschlafstelle geben. Für dieses umfassende Bauprojekt sind Kosten von insgesamt etwa 33 Millionen Euro veranschlagt. Zwei Drittel dieser Summe werden vom Roten Kreuz Innsbruck selbst getragen, während ein Drittel von der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol finanziert wird. Bei optimalem Verlauf soll das neue Gebäude bereits im Herbst 2026 bezugsfertig sein.
Ein besonders auffälliges Merkmal des Neubaus wird das moderne Design sein. Die Planer, Architekt Gilbert Sommer und Architekt Volker Flamm, haben einen geschlossenen Block entworfen, der sich harmonisch in die bestehende Umgebung einfügt und einen markanten Hochpunkt an der nordwestlichen Ecke umfasst. Im Blockinneren entstehen fingerartige Erweiterungen sowie begrünte Höfe, die den Bewohnern und Besuchern eine angenehme Atmosphäre bieten sollen. Auch die Verkehrsinfrastruktur wird verbessert, um den Wohnbereich attraktiver zu gestalten. Das Erdgeschoss wird die Rettungseinsatzzentrale beherbergen und direkte Zugänge zu den Gesundheits- und Sozialdiensten sowie zur Tiefgarage bieten.
Fakten und Zahlen zum Projekt
- Grundstücksfläche: 4.295 m²
- Bruttorauminhalt (BRI): etwa 72.500 m³
- Bruttogrundfläche (BGF): insgesamt 22.650 m²
- Nutzfläche: 17.700 m²
- Gesamtanzahl der Wohnungen: 45
- Tiefgarage mit 155 Stellplätzen
Die Fusion von Funktionalität, modernem Design und sozialen Aspekten steht im Mittelpunkt des Neubaus, der die wichtigen Dienste des Roten Kreuzes Innsbruck auf zukunftsweisende Weise unterstützen soll. In einigen Jahren werden die neuen, barrierefreien Einrichtungen dazu beitragen, die Lebensqualität für viele Menschen in der Region zu verbessern.