Innsbruck

Neue Viruswarnung: Infektiologe sieht drohende Epidemie in Europa

Achtung, Europa! Ein österreichischer Infektiologe warnt vor einer drohenden Epidemie durch ein neues Virus, das Mensch und Tier gefährden könnte – die Vogelgrippe lässt grüßen!

Ein renommierten Infektiologen aus Österreich, Günter Weiss, warnt vor dem Aufkommen einer neuen Epidemie in Europa. Diese könnte durch eine gefährliche Kombination von humanen Influenzaviren und dem Vogelgrippevirus ausgelöst werden, berichten mehrere österreichische Zeitungen unter Berufung auf die Nachrichtenagentur APA.

Weiss, der Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin Innsbruck ist, erläutert, dass diese Kombination ernsthafte gesundheitliche Risiken für Menschen und Tiere darstellen könnte. Laut Weiss besteht das Potenzial, dass ein neuartiges Virus entsteht, das sich in verschiedenen Spezies ausbreitet, einschließlich Vögel, Schweine und Menschen. Diese Prognose wirft Fragen über die zukünftige Virusentwicklung auf.

Expertenwarnung über Virus-Interaktionen

Der Infektiologe betont, dass das Auftreten eines neuen, pandemischen Virus durchaus denkbar ist. Es wurde in der Vergangenheit beobachtet, dass Viren sich ständig anpassen und verändern können, um ihre Übertragbarkeit zu erhöhen. Weiss stellt fest, dass diese Entwicklungen in den letzten Jahren mehrfach beobachtet wurden und dass wir uns auf mögliche zukünftige Epidemien vorbereiten sollten. „Wir müssen wissen, was auf uns zukommen könnte, um vorbereitet zu sein“, so Weiss.

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Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass in den USA kürzlich Fälle von Mensch-zu-Tier-Übertragungen des Vogelgrippevirus dokumentiert wurden. Laut Berichten des US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) gab es mehrere bestätigte Infektionen bei Landwirten, die mit infizierten Kühen in Kontakt gekommen waren. Diese Fälle können die Besorgnis über die Übertragbarkeit von Vogelgrippe auf Menschen steigern.

Die Vogelgrippe selbst wird von Weiss als eine „stille Pandemie“ beschrieben, die primär Vögel betrifft, jedoch auch einige Fälle bei Menschen verzeichnet hat. Seit 2003 sind über 2.600 humane Erkrankungen und 1.100 Todesfälle weltweit dokumentiert, wobei die Sterblichkeit unter den Betroffenen hoch ist. Das Risiko einer direkten Übertragung zwischen Menschen bleibt bislang gering.

In Europa kursiert das Virus vor allem unter Vögeln, und auch jüngste Fälle von Infektionen bei anderen Säugetieren, wie Seelöwen und Füchsen in mehreren Ländern, sind festgestellt worden. Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass das Virus nicht nur auf Vögel beschränkt ist und sich anpassen kann, was die Gefährlichkeit erhöht.

Weiss’ Warnungen und die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die umfassende Bedeutung von kontinuierlicher Überwachung und Forschung im Bereich der Virulenz und Übertragbarkeit von Krankheiten. Für weitere Informationen über diese kritische Thematik gibt es umfassende Berichterstattung hier auf www.fr.de.


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Quelle
fr.de

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