Junge Leukämiepatienten in Tirol profitieren von neuer Technologie
In Tirol gibt es eine spannende Neuerung zur Unterstützung junger Leukämiepatienten, die eine Altersgruppe von null bis 18 Jahren umfasst. Die Tirol Kliniken setzen vermehrt auf Telemedizin, um diesen Patienten zu helfen. Seit 2023 ist eine mobile App im Einsatz, die es ermöglicht, die Medikamenteneinstellungen über Videoanrufe durchzuführen. Diese App ist nicht nur praktisch, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der täglichen Selbsteinschätzung der Patienten.
Die Verantwortlichen haben diese Initiative kürzlich bei einer Pressekonferenz in Innsbruck vorgestellt. Hierbei wurde betont, dass die App „ePROtect“ in ihrer Form und Methodik einzigartig für den österreichischen Markt ist. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) erklärte, dass die App speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde, um deren Bedürfnisse bestmöglich zu berücksichtigen. Die Befragungsfunktion ermöglicht es den jungen Patienten, täglich anzugeben, wie sie sich fühlen, was entscheidend für den Verlauf ihrer Therapie ist.
Der Einfluss der App auf die Behandlung
Die Implementierung dieser App hat erhebliche Vorteile für die betroffenen Patienten und deren Familien. Eine der Hauptstärken der Videoberatung ist die Zeitersparnis: Eltern und Kinder müssen nicht mehr für jeden Arzttermin reisen. Stattdessen können sie die Behandlung bequem von zu Hause aus verfolgen. Dies ist besonders wichtig für Kinder, die möglicherweise in einem schwächeren Gesundheitszustand sind oder eine intensive Therapiefolge durchleben müssen.
Die App fördert auch das persönliche Engagement der jungen Patienten in ihren Therapieprozess. Indem sie regelmäßig ihre Erfahrungen und ihr Wohlbefinden dokumentieren, fühlen sich die Kinder aktiver in ihre Behandlung integriert. Diese aktive Teilnahme kann den Therapieerfolg weiter steigern, da Ärzte in der Lage sind, schneller auf Veränderungen im Gesundheitszustand zu reagieren.
Die Verantwortlichen der Tirol Kliniken sind überzeugt, dass diese Innovation einen positiven Einfluss auf die Genesungschancen junger Leukämiepatienten hat. „Wir sehen es als unsere Pflicht, modernste Technologien zu nutzen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten“, fügte Hagele hinzu. Die Verschmelzung von medizinischer Fachkompetenz und digitaler Technologie eröffnet neue Wege in der Behandlung von Krankheiten und zeigt, wie Telemedizin eine wichtige Rolle in der Zukunft des Gesundheitswesens spielen kann.
Diese Entwicklung könnte ein Modell für andere Kliniken in Österreich und darüber hinaus sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickeln und möglicherweise auch auf andere Krankheitsbilder übertragen lassen könnte, um den Patienten eine noch individuellere Pflege zu bieten. Der Fortschritt, den diese App darstellt, könnte einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität für viele junge Leukämiepatienten leisten.
Für mehr Details zu diesem Thema finden sich interessante Informationen hier.
Details zur Meldung