In Innsbruck wird die umfassende Sanierung und der Ausbau der Mühlauer Quelle, ein Jahrhundertprojekt der Innsbrucker Kommunalbetriebe, bald abgeschlossen sein. Startete das Vorhaben im Jahr 2022 mit geschätzten Kosten von 25,9 Millionen Euro, liegen die realen Ausgaben nun bei beeindruckenden 43 Millionen Euro. Hauptgrund für die drastische Kostensteigerung sind unvorhergesehene geologische Bedingungen, die während der Arbeiten entdeckt wurden. Das Gestein stellte sich als komplexer heraus als ursprünglich angenommen, was zu einem höheren Materialbedarf und längeren Bauzeiten führte. Ein externes Gutachten bestätigte die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit sowie die Einhaltung der Projektziele, was die Dringlichkeit dieser Investition unterstreicht, um die Trinkwasserversorgung der Stadt langfristig zu sichern. Dies ist von hoher Bedeutung, da 90 Prozent der Innsbrucker Haushalte auf Wasser aus dieser Quelle angewiesen sind, das durch die Nordkette mit essenziellen Mineralien angereichert wird, bevor es ins Trinkwasser gelangt.
Zusätzliche Wasserversorgung und Effizienzsteigerung
Die Fertigstellung wird nicht nur für frisches Trinkwasser sorgen, sondern auch die Stromproduktion in zwei Wasserkraftwerken der IKB um insgesamt rund 11,7 Gigawattstunden pro Jahr erhöhen. Ab Mitte Dezember wird eine zusätzlich erschlossene Wassermenge von 350 Litern pro Sekunde verfügbar sein, wodurch die bestehende Anlage, die mehr als 70 Jahre alt ist, modernisiert und von ihrem ursprünglichen Trübungsrisiko befreit wird. Mit den endgültigen Arbeiten in 2025 schließen die IKB die Investition erfolgreich ab und sichern die Wasserversorgung für kommende Generationen, was den Experten zufolge eine bemerkenswerte Errungenschaft darstellt, vor allem angesichts der Herausforderungen, die in den vergangenen Jahren aufgetreten sind, wie MeinBezirk.at berichtet und durch Krone.at ergänzt wird.
