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Die Universitätsstadt Innsbruck steht momentan vor Herausforderungen, die die Lebenssituation ihrer Studierenden erheblich belasten. Nachdem die Österreichische Mensen-Betriebsgesellschaft (ÖMBG) im Juni letzten Jahres mehrere Mensen geschlossen hat, kämpfen viele Studierende nun mit der Unsicherheit, wo sie günstig essen können. Diese Schließungen traten inmitten einer Kombination aus pandemiebedingten Veränderungen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf. Laut Christine Richter, Prokuristin der ÖMBG, haben die verbliebenen Alternativen oft höhere Preise, was die ÖH-Vorsitzende Sophia Neßler als unzureichend kritisiert. Trotz der Wiedereröffnung einiger Mensen wie am Sportinstitut USI und am CCB bleibt das Angebot für Studierende an der Hauptuni und an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät unbefriedigend, da sie weiterhin auf teurere Optionen ausweichen müssen, wie tirol.orf.at berichtete.
Studierendenzahl und Herausforderungen
Im Wintersemester 21/22 waren insgesamt 28.106 Studierende an der Universität Innsbruck immatrikuliert, 53,5 Prozent davon waren weiblich. Ein erheblicher Anteil, nämlich 47,8 Prozent, sind internationale Studierende, insbesondere aus Deutschland und Italien, was Innsbruck als Bildungsstandort attraktiv macht. Diese große Anzahl an Studierenden steht jedoch unter Druck, da die Universität aufgrund steigender Energiekosten von 333,2 Millionen Euro im Jahr 2021, einschließlich 47,5 Millionen Euro für Energie, mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen muss. Eine neu eingerichtete "Energie Taskforce" soll hier Hilfestellung geben. Der anhaltende Mangel an Gastro-Betrieben und Arbeitskräften erschwert die Situation zusätzlich, da laut Uwe Steger, dem Sprecher der Universität, notwendige Renovierungsarbeiten während des laufenden Semesters lediglich schwer umsetzbar sind, da dadurch Lärm entsteht, der die Studierenden stören würde. Für zahlreiche Studierende bleibt der Zugang zu kostengünstigen Mahlzeiten in Innsbruck unverzichtbar, was die Forderungen der ÖH nach einer Wiedereinführung von Mensabons verstärkt, so die Berichterstattung von ezw-innsbruck.at.
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