Innsbruck

Kunst trifft Recht: Innovative Installation im OLG Celle begeistert Zuschauer

Kunst trifft Recht im OLG Celle: Die spannende Ausstellung „Zugänge zum Recht“ zeigt 250 faszinierende Fotos und lädt zum Nachdenken über die Zugänglichkeit des Rechts ein!

Im Oberlandesgericht Celle können Besucher zurzeit eine außergewöhnliche Kunstinstallation erleben: „Zugänge zum Recht“. Diese Ausstellung, die die Verbindung von Kunst und Rechtswissenschaft thematisiert, wurde kürzlich feierlich eröffnet. Stefanie Otte, die Präsidentin des OLG Celle, äußerte sich begeistert über die bedeutende und bereits weit gereiste Ausstellung, die unter anderem auch bei wichtigen Veranstaltungen wie dem 5. Rechtssoziologischen Kongress in Innsbruck und dem 74. Deutschen Juristentag in Stuttgart präsentiert wurde.

Die Idee zu diesem Projekt stammte von einem kreativen Team bestehend aus Doktoranden und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Universitäten Göttingen und Leipzig. Katharina Reisch, Tim Festerling und Hauke Bock haben „Göllektiv“ gegründet, mit dem Ziel, ihre gemeinsamen Interessen an Kunst und Recht zu vereinen. Früh im Jahr 2023 begannen sie, die Installation zu planen, inspiriert von ihren jeweiligen Studienorten. „Wir wollten die Materialität der Zugänge zum Recht abbilden“, so Hauke Bock bei der Ausstellungseröffnung. Er und Festerling hatten sich auf den Weg gemacht, um diese visionäre Kunstform der Öffentlichkeit vorzustellen.

Citizen Art und die Teilnahme der Öffentlichkeit

Ein zentrales Erlebnis in der Konzeption war der Ansatz der „Citizen Art“, bei dem die Mitwirkung der Öffentlichkeit im Vordergrund steht. Über soziale Medien und Mundpropaganda mobilisierten die Initiatoren zahlreiche Interessierte, um ihre Fotografien zu diesem Thema beizusteuern. Bock bemerkte, dass das Interesse an dem Thema „Zugänge zum Recht“ weit über die juristische Gemeinschaft hinausreichte. Anwälte und Reisende, die durch die Aufrufe inspiriert wurden, reichten zahlreiche Fotos ein - insgesamt etwa 250 Werke, die nun in Celle gezeigt werden.

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Die fotografischen Werke sind vielseitig und reichen von Zugängen im wörtlichen Sinne, wie Türen und Eingänge, bis zu schmerzlichen Metaphern für verwehrte Zugänge zum Recht, dargestellt durch Stacheldraht oder digitale Barrieren. Jedes Foto erzählt eine eigene, individuelle Geschichte und regt die Betrachter an, über die Bedeutung und Zugänglichkeit unseres Rechtssystems nachzudenken.

Die Kunstinstallation hat das Potenzial, die komplexen Beziehungen zwischen Recht und Kunst zu beleuchten. Präsidentin Otte betonte, dass trotz der vermeintlichen Unterschiede beide Bereiche mehr Gemeinsamkeiten teilen, als es auf den ersten Blick scheint. „In der Rechtsprechung jonglieren wir täglich mit Worten und drücken menschliche Emotionen in Texten aus. Ähnlich verhält es sich mit der Kunst, die ebenfalls eine Art des Denkens und Reflektierens darstellt.“

„Zugänge zum Recht“ lädt die Besucher also nicht nur dazu ein, die vielfältigen Präsentationen zu betrachten, sondern fordert auch zur tiefgreifenden Reflexion an. Diese künstlerische Erkundung zeigt auf, was unsere Zugänge zum Recht über unsere Gesellschaft und deren Zugangschancen aussagen. Die Ausstellung ist noch bis zum Ende der nächsten zwei Monate im OLG Celle zu sehen – ein spannendes Erlebnis für Kunst- und Rechtsinteressierte.

Das gesamte Projekt, das das Zusammenspiel von kreativen und juristischen Perspektiven fördert, bietet damit eine faszinierende Gelegenheit, die Verknüpfungen zwischen diesen beiden Feldern näher zu erkunden und neu zu bewerten.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf celler-presse.de.


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Quelle
celler-presse.de

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