Die Altstadt von Innsbruck erfährt derzeit eine umfassende Neugestaltung. Seit April 2024 gehen die Pflasterarbeiten voran und nach intensiven Arbeiten ist die erste Phase der Oberflächenwiederherstellung nahezu abgeschlossen. Fast 60 % des neuen Pflasters sind bereits verlegt. Besonders wichtig war es für die Stadt, die Bauarbeiten rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt abzuschließen, um ungestörte Feierlichkeiten zu gewährleisten. Die Bauarbeiten konzentrierten sich auf den nördlichen Teil der Herzog-Friedrich-Straße von der bekannten Altstadt-Attraktion, dem Goldenen Dachl, bis zur Ottoburg sowie auf die Kiebachgasse und die westliche Seilergasse.
In diesem Bereich wurden auch moderne Infrastrukturen integriert, die den Bedürfnissen der Stadt Rechnung tragen. So wurden Vorrichtungen für Schirmständer eingebaut, die den Gastgärten in Zukunft dienen sollen. Diese Neuerungen zielen darauf ab, die Nutzungsmöglichkeiten im Herzen der Altstadt zu erweitern und damit die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher erheblich zu verbessern.
Ausblick auf 2025
Die Arbeiten werden im kommenden Jahr fortgesetzt und sind für März bis Oktober 2025 geplant. Der Bürgermeister von Innsbruck, Johannes Anzengruber, äußerte sich optimistisch über die Fortschritte und den Erhalt des traditionellen Charmes der Altstadt. „Mit dem hochwertigen Naturstein bewahren wir den traditionellen Charme und setzen gleichzeitig moderne Standards“, sagte Anzengruber. Die anstehende Bauphase wird sich auf den südlichen Abschnitt der Herzog-Friedrich-Straße, die Schlossergasse, die Hofgasse und die Pfarrgasse konzentrieren. In der zweiten Phase sollen weitere 7.500 Quadratmeter neu gepflastert werden.
Bürgermeister Anzengruber betonte die effiziente Ausführung der aktuellen Bauarbeiten. „Die Planungen waren aufwendig, aber frühzeitig und gut organisiert konnten wir diese Phase zügig abschließen,” fügte er hinzu.
Wirtschaft und Tourismus stärken
Stadträtin Mariella Lutz, zuständig für Wirtschaft und Tourismus, lobte die intensive Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und das Verständnis für die Gastronomie während des Projekts. “Die Neugestaltung unserer Altstadt ist entscheidend für den Wirtschaftsstandort Innsbruck und zieht zahlreiche Touristen an”, erklärte sie. Die neuen Pflasterungen und die zusätzliche Begrünung sollen die Attraktivität der Umgebung weiter steigern. Ihrer Ansicht nach ist die Altstadt das „pulsierende Herz“ der Stadt, das sowohl Einheimische als auch Besucher anzieht.
Um den Gastronomiebetrieben während der Bauzeiten entgegenzukommen, hat die Stadt entschieden, keine Mietkosten für die Gastgärten zu erheben. Zudem wurden unentgeltliche Ersatzflächen angeboten, und die Gebühren für das Nachtstehnlassen von Gartenmöbeln wurden gesenkt.
Die Stadtverwaltung hat auch großen Wert auf die Information der Bürger gelegt. Im Vorfeld der Bauarbeiten fanden umfassende Informationsgespräche statt. Ein Baubüro wurde im ehemaligen Weinhaus Happ eingerichtet, um die Bevölkerung direkt vor Ort zu informieren. Auch digitale Kanäle wie ein WhatsApp-Kanal und regelmäßige Social-Media-Updates sollen sicherstellen, dass alle Interessierten über den Fortschritt der Arbeiten auf dem Laufenden bleiben. Details zu dem Projekt sind auf der Plattform www.ibkinfo.at/altstadt-pflaster zu finden.
Insgesamt wird die Fußgängerzone in der Altstadt durch die Neubepflasterung sowohl funktional als auch ästhetisch aufgewertet, was für eine positive Entwicklung der Region sowie für den Tourismus von großer Bedeutung ist.