Innsbruck hat sich in den vergangenen Jahren als eine der gepflegtesten Städte Europas etabliert. Um diese positive Entwicklung weiter voranzutreiben, haben die Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus eine neue Zusammenarbeit beschlossen. Ziel dieser Kooperation, die am 6. November 2024 vom Stadtsenat einstimmig genehmigt wurde, ist es, das Erscheinungsbild der Altstadt zu optimieren und die Sicherheit sowie Sauberkeit in der Stadt zu erhöhen.
Die Verantwortlichen sind sich einig: „Unsere Stadt muss sauber bleiben!“, erklärt Stadträtin Mariella Lutz, die für Wirtschaft, Tourismus und Tiefbau zuständig ist. Sie betont die Wichtigkeit einer soliden Zusammenarbeit, um nicht nur den dauerhaften Einsatz der Straßenreinigung zu unterstützen, sondern auch neue Ansätze zu finden, die eine verbesserte Stadtumgebung schaffen.
Maßnahmen gegen unerlaubte Beschriftungen
Ein zentrales Projekt dieser Kooperation fokussiert sich auf die Bekämpfung unerwünschter Aufkleber und Graffiti. Durch die Anbringung spezieller Verkehrszeichen mit einer Anti-Sticker-Beschichtung soll es erschwert werden, diese mit unerlaubten Klebern zu bedecken. Die Stadt plant, diese beschichteten Schilder im Laufe des Jahres 2024 aufzustellen und deren Wartung zu übernehmen. Innsbruck Tourismus wird dieses Vorhaben mit 25.000 Euro unterstützen.
Zusätzlich sollen illegale Graffiti, die häufig sogar denkmalgeschützte Wände in der Altstadt verschandeln, entfernt werden. Hierbei übernimmt Innsbruck Tourismus ebenfalls die Finanzierung. Interessanterweise bleiben davon die legalen Flächen für Street Art unberührt, die im Stadtgebiet zur Verfügung stehen, so Lutz.
Investitionen in Infrastruktur
Ein weiteres wichtiges Element dieser Initiative ist die Installation von 14 neuen Abfalleimern mit Pressvorrichtung. Diese neuen Behälter, die eine größere Kapazität haben, werden noch in diesem Jahr aufgestellt. Während Innsbruck Tourismus die Beschaffung übernimmt, liegt die Verantwortung für Aufstellung, Wartung und Müllentsorgung bei der Stadt Innsbruck.
Zudem wird auch das Radwegenetz in der Innenstadt verbessert. Durch neue Markierungen wird die Sichtbarkeit für Radfahrer erhöht, wodurch sich auch die Sicherheit steigert. Der Innradweg wird direkt mit dem Stadt-Radwegenetz verbunden, was eine Erleichterung für alle Radfahrer darstellt. Die gesamten Kosten für die Maßnahmen zur Verbesserung des Radwegs belaufen sich auf 220.000 Euro; Innsbruck Tourismus übernimmt davon 165.000 Euro, während der Anteil der Stadt 55.000 Euro beträgt. Die Durchführung dieser Maßnahmen erfolgt über das städtische Amt für Tiefbau und soll ebenfalls noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Mit diesen Initiativen wird nicht nur die Sauberkeit in Innsbruck gefördert, sondern es wird auch ein Mehrwert für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer geschaffen. Die Kooperation zwischen der Stadt und Innsbruck Tourismus zeigt, wie durch gemeinsames Engagement eine nachhaltige Verbesserung der Stadt erreicht werden kann. Diese Entwicklungen sind sicher ein Schritt in die richtige Richtung für die Tiroler Landeshauptstadt.