Innsbruck plant soziale Wohnbauflächen: Streit um Bauland nutzt sich!
Innsbruck, Österreich - In Innsbruck stehen große Veränderungen in der Baupolitik bevor, da die Stadtverwaltung plant, bisher ungenutzte Baulandflächen für den sozialen Wohnbau zu mobilisieren. Wie tirol.orf.at berichtet, sind bereits die geeigneten Grundstücke ins Visier genommen worden. Es handelt sich vor allem um private Baulandflächen, die größer als 2.500 Quadratmeter sind. Ein bedeutender Teil dieser Flächen wird mit einer Sonderwidmung „Vorbehaltsfläche für den geförderten Wohnbau“ versehen, wobei die Stadt die Hälfte der Fläche für sozialen Wohnbau zu günstigeren Konditionen nutzen kann.
Doch diese Maßnahmen stoßen auf Widerstand. Die Stadt will eine Bausperre über alle betroffenen Grundstücke verhängen, um vorzeitige Teilungen zu verhindern, bis die Widmungen rechtskonform beschlossen sind. Laut dem Flächenwidmungsplan, auf den die neuen Regelungen basieren, definiert dieser, wie jede Parzelle in Innsbruck genutzt werden kann. Die Umsetzung dieser Pläne wird beim nächsten Gemeinderat im Fokus stehen und könnte eine enorme Diskussion auslösen, da bereits 3.000 Hektar als Bauland gewidmet, aber nicht bebaut sind. Viele Eigentümer halten ihre Grundstücke zurück, was die Preissteigerung im Immobilienmarkt weiter anheizt, so Experten.
Umfangreiches Bauplanungssystem
Innsbruck hat einen detaillierten Flächenwidmungsplan (FWP) sowie einen Bebauungsplan (BBP) entwickelt, der klare Vorgaben für die Nutzung von Flächen festlegt. Der Bebauungsplan regelt spezifische Details wie Straßenschemata, Bauweisen und -höhen, um eine harmonische Stadtentwicklung zu gewährleisten. Details zu diesen Plänen können im Tiroler Rauminformationssystem abgerufen werden, wie durch innsbruck.gv.at erläutert wird. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Bedarf an Wohnraum in der Stadt zu decken und langfristige Lösungen für die aktuelle Wohnungsnot zu schaffen.
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Ort | Innsbruck, Österreich |
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