Eine interessante Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck zeichnet sich ab: Ab diesem Jahr wird ein neu gestalteter Ausbildungsraum, der als „Maker-Space“ bezeichnet wird, in Betrieb genommen. Dieser innovative Raum wird eine einzigartige Kombination aus traditionellen Handwerkstechniken und modernen digitalen Technologien bieten.
In diesem kreativen Umfeld sollen sowohl Schüler als auch Studierende die Möglichkeit haben, mit einer Vielzahl von analogen und digitalen Werkzeugen zu experimentieren. Die Hauptrichtung dieses Projekts liegt in der Förderung von MINT-Fächern, die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik umfassen. Auch das Fach Technik und Design wird von den neuen Möglichkeiten profitieren.
Vielfältige Möglichkeiten im Maker-Space
Der Maker-Space ist mit einer bemerkenswerten Auswahl an Geräten ausgestattet. Dazu gehören Roboter, Lasercutter, 3D-Drucker und Experimentiersysteme zur Windenergie und Photovoltaik. Diese Tools eröffnen den Nutzern die Möglichkeit, eine breite Palette von Projekten durchzuführen, von der Herstellung von Prototypen über die Gestaltung von Möbeln und Bekleidung bis hin zur Kreation von Spielen und Möbelstücken. Sogar eine Musikbox aus Recyclingmaterial oder Roboter aus Lego können hier realisiert werden.
Einer der spannendsten Aspekte des Maker-Space ist das experimentelle Lernen. Hier wird zudem untersucht, welche didaktischen Anforderungen digitalgestützte Methoden an Lehrerinnen und Lehrer stellen. Die gewonnenen Erkenntnisse aus diesem offenen Lernraum sollen dazu dienen, weitere Maker-Spaces in Schulen und Bildungseinrichtungen in ganz Tirol zu entwickeln.
Diese Initiative ist nicht nur ein Schritt in die Zukunft der Bildung, sondern könnte auch als Modell für andere Bildungseinrichtungen dienen. Die Pädagogische Hochschule in Innsbruck setzt mit ihrem Maker-Space Maßstäbe, die weit über die Grenzen der Hochschule hinaus Wirkung zeigen könnten.
