Innsbruck

Heimkehr der Erinnerung: Gedenkspaziergang für Diana Budisavljević in Innsbruck

"Innsbruck: Urenkel Leonardo Rašica gedenkt im bewegenden Spaziergang seiner mutigen Urgroßmutter Diana Budisavljević, die im Zweiten Weltkrieg Tausende Kinder rettete!"

In Innsbruck wird die Erinnerung an eine bemerkenswerte Figur der Geschichte wach gehalten: Diana Budisavljević, eine Frau, deren Mut und Entschlossenheit während des Zweiten Weltkriegs unzählige Leben gerettet haben. Der vierte Gedenkspaziergang, organisiert vom Serbisch Orthodoxen Jugendverein Innsbruck (SPOJI), fand am 15. September 2024 statt. Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Teilnahme von Dianas Urenkel Leonardo Rašica, der eigens aus Brasilien angereist war, um die Erinnerungen an seine Vorfahrin zu würdigen.

Der Gedenkspaziergang begann bei der Serbisch Orthodoxen Kirche und führte die Teilnehmer zum Westfriedhof, wo Diana Budisavljević ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Am Grab legten Rašica, zusammen mit Vladimir Vlajić, einem der Organisatoren der Veranstaltung, Blumen nieder. Diese berührende Geste symbolisiert die Dankbarkeit und den Respekt, den die nachfolgenden Generationen für Dianas heldenhafte Taten empfinden.

Ein bedeutendes Erbe

Diana Budisavljević, geboren 1891 in Innsbruck, wuchs in einer Kaufmannsfamilie auf, bevor sie 1917 den kroatischen Arzt Dr. Julije Budisavljević heiratete. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie zur treibenden Kraft hinter der „Aktion Diana Budisavljević“, in deren Rahmen sie sich unermüdlich für die Rettung serbischer Kinder und Frauen aus den grausamen Bedingungen der Todeslager einsetzte, die vom Ustascha-Regime in Kroatien betrieben wurden. Durch ihre bemerkenswerten Anstrengungen konnten tausende Leben gerettet werden.

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In einem bewegenden Vortrag betonte Vlajić die Bedeutung des Gedenkspaziergangs: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung unseren ewigen Dank an Diana und ihre Helferinnen und Helfer ausdrücken und ein Zeichen der aktiven Erinnerungskultur in Innsbruck setzen. Zudem ist es wichtig, jährlich an alle Opfern des Zweiten Weltkriegs zu erinnern.“ Durch solche Gedenkveranstaltungen bleibt das schreckliche Erbe des Krieges auch für zukünftige Generationen präsent und wird nicht vergessen.

Nach dem Krieg kehrte Budisavljević 1972 nach Innsbruck zurück, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1978 lebte. Ihr Begräbnis auf dem Westfriedhof zeugt von ihrem engen Bezug zu dieser Stadt, die ihr Leben und ihre Taten bis heute ehren.

Der Gedenkspaziergang und die engagierte Beteiligung von Vertretern der Kirche, Politik und Wissenschaft verdeutlichen ebenfalls, wie wichtig es ist, diese Erinnerungen zu bewahren und weiterzugeben, damit die Lehren aus der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten. Die Veranstaltung ist mehr als nur ein Erinnern; sie ist ein Akt der Gegenwart, der zeigt, dass die Werte von Mitgefühl und Zivilcourage lebendig bleiben müssen.

Die Geschichte von Diana Budisavljević ist eines von vielen Beispielen für den außergewöhnlichen Mut, den Einzelne in dunklen Zeiten zeigen können. Ihre Heldentaten inspirieren nicht nur, sondern fordern auch dazu auf, die Vergangenheit nicht zu vergessen und aus ihr zu lernen.

Weitere Informationen über die Geschichte Dianas und die aktuellen Entwicklungen in Innsbruck sind über lokale Nachrichtenquellen erhältlich.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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