In Innsbruck haben elf engagierte Freiwillige eine beeindruckende Woche auf der Nordkette verbracht, um dem Schutzwald rund um die Höttinger Alm zu helfen. Dieser Wald spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit der Stadt, da er als natürlicher Schutz vor Lawinen und Steinschlägen dient. Die Aktion fand im Rahmen des „Bergwaldprojekts Höttinger Alm“ statt, und dies ist bereits das 13. Mal, dass das Programm durchgeführt wird.
Mit Hacke und Schaufel gingen die Teilnehmer ans Werk. Die Bäume der Nordkette sind nicht nur stille Wächter, sondern auch wichtige Verbündete im Kampf gegen Naturgefahren. Die Pflege dieses Waldes sorgt dafür, dass die mächtigen Bäume der Region weiterhin ihre schützende Funktion behalten. „Es ist toll zu sehen, wie sehr die Menschen unsere Schutzwälder schätzen“, sagt Liliana Dagostin, die für die Abteilung Raumplanung und Naturschutz beim Österreichischen Alpenverein verantwortlich ist.
Gemeinschaft und Engagement
In einer Woche voller harter Arbeit haben die Freiwilligen junge Bäume gepflanzt und bestehende Bestände gepflegt. Mia, eine Teilnehmerin aus Hamburg, erklärte: „Es ist schön, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und dem Wald etwas zurückzugeben, der uns so viel gibt.“ Die Gruppe bestand aus Menschen aus Österreich und Deutschland, was das Gemeinschaftsgefühl des Projekts verstärken konnte.
Stadtförster Johannes Jennewein und Waldaufseher Andreas Hell zeigten sich beeindruckt: „Es ist erstaunlich, was die Freiwilligen geleistet haben. Hut ab und vielen Dank!“ Diese Zusammenarbeit ist wichtig, um den Schutzwald in top Zustand zu halten, denn ohne ihn wäre Innsbruck anfällig für Erosion und andere Naturgefahren.
Der Schutzwald – ein unverzichtbarer Partner
Der Wald über Innsbruck ist mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen; er fungiert als wichtige Barriere gegen Naturkräfte. Roland Noichl, der Gruppenleiter der Projektwoche, wies darauf hin, dass der Wald dringend mit jungen Laubbäumen und Tannen aufgeforstet werden muss, damit er auch zukünftig seine Aufgaben zuverlässig erfüllen kann. „Ohne den Schutzwald müssten wir viel in Schutzbauten investieren“, betonte er.
Bürgermeister Johannes Anzengruber hebt die enorme Bedeutung des Schutzwaldes hervor: „Innsbruck liegt zu einem großen Teil im Naturraum. Der klimafitte Stadtwald erfüllt eine wichtige Funktion zum Schutz des Siedlungsraums.“ Tatsächlich sind nur 21 Prozent der Stadtfläche besiedelbar, während der Rest von Natur dominiert wird. „Wir investieren jährlich in zehntausend Bäume und Pflanzen im Stadtgebiet“, so Anzengruber weiter.
Diese Initiative zeigt, wie gemeinschaftliches Engagement zwischen Freiwilligen, Stadt und Naturschutzorganisationen zu einem großen Fortschritt im Erhalt und Schutz der Natur führen kann. Die Aktion ist ein Beispiel für den bedeutenden Einfluss, den Freiwillige auf die Umwelt haben können. Die Teilnehmer haben nicht nur zur Pflege des Waldes beigetragen, sondern auch ein starkes Bewusstsein für den Naturschutz geschaffen.
Eine detaillierte Betrachtung der Situation und der erzielten Fortschritte bietet der Bericht auf www.meinbezirk.at.
Die Feuerwehr und die Einsatzkräfte von Innsbruck danken den Freiwilligen herzlich für ihren wertvollen Einsatz und freuen sich auf die Fortführung dieser wichtigen Programmarbeit in den kommenden Jahren.