Innsbruck

Elfi: Eine bewegende Liebesgeschichte aus den 70ern im Kino

Im berührenden Film „Elfi“ von Anita Lackenberger erleben wir die tragische Liebe zweier Menschen mit Behinderung in den 70ern in Tirol – doch ihre Umwelt hat kein Verständnis!

Der neue Film „Elfi“ hat die Zuschauer in Tirol bereits begeistert und startet jetzt seine Österreich-Tour. Die Regisseurin Anita Lackenberger, bekannt für ihre vielfältigen Dokumentarfilme, widmet sich in diesem Spielfilm einem besonders emotionalen Thema. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Elfi und Sepp, zwei Menschen mit Behinderung, die im Österreich der 1970er Jahre eine große Liebe zueinander entwickeln.

Die anfängliche Freude der beiden Protagonisten wird jedoch von der Gesellschaft jäh gebremst. Elfi, eine fröhliche Fabriksarbeiterin, verliebt sich in den älteren, schüchternen Sepp. Ihr Glück wird stark von der damaligen gesellschaftlichen Einstellung gegenüber Menschen mit Behinderungen überschattet. Trotz ihrer intensiven Gefühle stehen sie vor der Herausforderung, eine Familie gründen zu wollen, was auf heftigen Widerstand aus ihrem Umfeld stößt. Ihre Geschichte erfährt eine Wendung, als Elfi schwanger wird und ihre Mutter in einem tragischen Moment die Entscheidung für eine Abtreibung trifft, was zu einer unendlichen Tragödie für das Paar führt.

Ein Film voller Emotionen

„Elfi“ ist nicht nur eine fiktive Erzählung, sondern basiert auf realen Ereignissen. Anita Lackenberger hebt hervor, dass die Grausamkeiten, die die Protagonisten erdulden müssen, auch heute noch schwer zu ertragen sind. Der Film schafft einen tiefen Einblick in eine Lebenswelt, die vom damaligen Einfluss der NS-Ideologie geprägt war und die in der heutigen Zeit oft nicht mehr anerkannt wird. Die Verdrängung solcher Themen durch die Globalisierung und den Fortschritt wird von der Regisseurin direkt angesprochen.

Kurze Werbeeinblendung

Die Leads werden von Sofia Falzberger als Elfi und Roland Silbernagel als Sepp gespielt, wobei auch weitere bekannte Schauspieler wie Gerti Drassl und Kristina Sprenger in dem Werk mitwirken. Diese Stars verleihen dem Film eine besondere Tiefe und Authentizität, die das Publikum anspricht und berührt.

„Elfi“ feierte seinen ersten Erfolg bereits bei den Premieren in Innsbruck und im Lechtal, wo die Dreharbeiten stattfanden. Die nächste Station der österreichischen Tournee ist das Hollywood Megaplex in St. Pölten am 10. Oktober. Es folgen Aufführungen im Wiener Gasometer am 11. Oktober sowie im Linzer Megaplex PlusCity am 12. Oktober.

Durch die Möglichkeit, solch vertraute und zugleich schreckliche Geschichten auf die Leinwand zu bringen, trägt Lackenberger dazu bei, die Debatte über das Leben von Menschen mit Behinderungen neu anzustoßen. Der Film „Elfi“ ist damit nicht nur ein künstlerisches Werk, sondern auch ein gesellschaftlicher Kommentar zu den Herausforderungen, denen Menschen mit Beeinträchtigungen oft gegenüberstehen.

Für eine tiefere Einsicht in die komplexen Themen und die dramatischen Erlebnisse der Charaktere, können Kinobesucher und Interessierte den Film in den oben genannten Städten erleben und sich selbst ein Bild von dieser bewegenden Geschichte machen. Die historischen und sozialen Aspekte, die der Film anspricht, machen ihn zu einem wichtigen Beitrag in der heutigen Filmlandschaft. Details zu diesem bewegenden Film finden sich auch auf tirol.orf.at.

Quelle/Referenz
tirol.orf.at

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"