Am vergangenen Samstag wurde Wolfgang Fleischhacker, der Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, im Rahmen eines feierlichen Aktes geehrt. Anlass war das 20-jährige Bestehen der Universität in Hall in Tirol. In diesem Rahmen erhielt Fleischhacker das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.
Fleischhacker wurde am 29. April 1953 in Baden bei Wien geboren und studierte Humanmedizin in Innsbruck, wo er 1978 zum Dr. med. promovierte. Seit 1992 praktiziert er als Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und wurde 1993 als Universitätsprofessor an die Klinische Abteilung für Biologische Psychiatrie berufen. Ab 1994 leitete er die Abteilung für Biologische Psychiatrie. In den Jahren 2008 bis 2017 war Fleischhacker darüber hinaus Direktor der Universitätsklinik für Biologische Psychiatrie und hatte die Leitung des Departments für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik inne.
Ehrung für Verdienste in der Psychiatrie und Forschung
Bei der Auszeichnung, die von Martin Netzer, dem Generalsekretär im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, im Auftrag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen überreicht wurde, wurden insbesondere Fleischhackers Verdienste in der Psychiatrie und seine Forschungsleistungen gewürdigt. Auch seine Initiativen zur Gleichbehandlung der Geschlechter fanden Berücksichtigung.
Wolfgang Fleischhacker leitet seit 2017 die Innsbrucker Med Uni, seine Amtszeit endet jedoch im September 2025. Kürzlich wurde bekannt, dass er bei der Abstimmung über seine Wiederbestellung im Senat nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit erhalten hat, was bedeutet, dass er keine dritte Amtszeit antreten wird. Diese Entwicklung wirft einen Schatten auf eine ansonsten glanzvolle Karriere, die von vielen bedeutenden Beiträgen zur medizinischen Wissenschaft und zur Verbesserung der Psychiatrie geprägt ist.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Wolfgang Fleischhacker nicht nur als Rektor Maßstäbe gesetzt hat, sondern auch durch seine fachlichen Leistungen in der Psychiatrie gewürdigt worden ist. Seine ehrgeizigen Projekte und sein Engagement für Gleichstellung werden ebenfalls als bedeutend für die Medizinische Universität Innsbruck angesehen. Die Ehrung von Feinbildung und Expertise unterstreicht die positive Wahrnehmung seiner Arbeit innerhalb der Fachwelt.
Mehr Details zu seiner Karriere und der Auszeichnung gibt es in diesem Bericht auf tirol.orf.at.
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