In einem dramatischen Vorfall in der Justizanstalt Innsbruck wurde ein Häftling leblos in seiner Zelle aufgefunden. Laut Berichten der Krone ist der 18-jährige Afghaner vermutlich an einer Überdosis der als „Zombie-Droge“ bekannten Substanz Spice gestorben. Diese Droge, die für ihre tödlichen Wirkungen berüchtigt ist und für Gefangene leicht zu beschaffen scheint, sorgt immer wieder für alarmierende Situationen hinter Gittern. Der Mann, der seit längerer Zeit Drogen konsumiert hatte, wurde am 23. November in seiner Zelle, die er mit drei anderen Insassen teilte, entdeckt. Beamte berichteten, dass er nicht nur Spice, sondern auch verschreibungspflichtige Medikamente konsumierte.
Drogeneinschleusung ein ernsthaftes Problem
Die Tatsache, dass Drogen trotz der Sicherheitsvorkehrungen in Gefängnisse gelangt, wirft Fragen auf. Synthetische Cannabinoide wie Spice sind nicht nur geruchs- und geschmacklos, sondern auch schwer zu dosieren. Es präsentiert sich ein besorgniserregendes Bild in den Justizvollzugsanstalten, wo unzählige Insassen von diesen gefährlichen Substanzen abhängig sind. „Es gab immer wieder Probleme mit ihm“, so einige Justizwachebeamte, die den Verstorbenen beschrieben. Ob seine Todesursache tatsächlich eine Überdosis war, bleibt abzuwarten, da das Obduktionsergebnis noch aussteht, wie Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, erklärte.
Zusätzlich gab es eine Exkursion von Studierenden des italienischen Rechts, die Einblicke in das Leben innerhalb der Justizanstalt erhielten, vorbehaltlich der Warnungen über die tatsächlichen Gefahren von Insulins und Drogen. Diese Besichtigung fand am 18. November statt, angeführt von Universitätsassistent Lukas Staffler, der den Teilnehmern die Struktur des Strafvollzugs und das Leben hinter Gittern näherbringen wollte. Solche Erfahrungen könnten in Anbetracht der kürzlich aufgetretenen Tragödie an Bedeutung gewinnen und den zukünftigen Jurastudenten eine realistischere Sicht auf die Herausforderungen im Strafvollzug bieten, wie uibk.ac.at dokumentiert.