Die deutschen Handball-Frauen unter dem Trainer Markus Gaugisch stehen vor entscheidenden Wochen, während sie sich auf die bevorstehende Europameisterschaft vorbereiten. Nach einem schwierigen Viertelfinal-Aus bei den Olympischen Spielen erkennt Gaugisch, das Ziel, zur Weltspitze aufzuschließen, erfordert Geduld und harte Arbeit. „Wir müssen aggressive Ansätze zeigen und endlich Lücken schließen“, betont der erfahrene Trainer. Dennoch ist der Weg zu den Top-Nationen wie Frankreich und Norwegen steinig, wie Gaugisch feststellt.
Mit einem stabilen Kern von Spielerinnen möchte die deutsche Mannschaft, die unter anderem von Kapitänin Emily Bölk angeführt wird, ihre Fähigkeiten in einer Reihe von hochkarätigen Testspielen erproben. Die ersten Begegnungen im norwegischen Larvik sind für die kommenden Tage angesetzt, wo sie auf die Gastgeber Norwegen sowie auf die ehemaligen Weltmeister aus den Niederlanden und den WM-Dritten Dänemark treffen werden. „Diese Härtetests sind entscheidend für unsere weitere Entwicklung“, kommentiert Gaugisch, der viel Wert auf praktische Erfahrungen legt.
Härtetests vor der EM
Die DHB-Auswahl fliegt nach Norwegen mit dem Ziel, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen und sie auf dem Spielfeld umzusetzen. „Die Möglichkeit, an der Golden League teilzunehmen und gegen diese Weltklasse-Teams anzutreten, ist für uns eine hervorragende Chance, unser Spiel auf höchstem Niveau zu verfeinern“, erklärt Gaugisch. Es geht nicht nur darum, sich zu testen, sondern auch um echte Siegchancen. „Wir müssen unsere Chancen nutzen und die Spiele seriös angehen“, fordert er sein Team.
Besonders die Begegnungen mit den starken Gegnern wie den Niederlanden, die bereits in der Vorrunde der EM auf Deutschland warten, sind von großer Bedeutung. Elf Jahre nach dem letzten Halbfinale bei einer Europameisterschaft wollen die deutschen Frauen endlich wieder in die K.o.-Phasen einziehen. Gaugisch erkennt die Herausforderung an: „Die Partien mit Norwegen und Dänemark werden Schlüsselduelle, vor allem, weil wir in der Vergangenheit dort oft Schwierigkeiten hatten.“ Diese Spiele bieten die Gelegenheit, sich zu beweisen und werden daher mit Hochspannung erwartet.
Wichtige Erkenntnisse aus den Spielen in Norwegen könnten sich als essenziell für den EM-Start erweisen. Am 24. November haben die deutschen Handballerinnen die letzte Chance, sich in einem Testspiel gegen Österreich zu zeigen, bevor es dann ernst wird. Gaugisch ist sich der Dringlichkeit bewusst und arbeitet intensiv daran, sein Team bestmöglich vorzubereiten. „Wir müssen die Weltspitze angreifen, und dafür möchten wir von Anfang an bereit sein“, resümiert der Trainer.
Die kommenden Wochen sind demnach mit viel Druck und Erwartungen gefüllt, sowohl für den Trainer als auch für die Spielerinnen, die sich auf die Herausforderung der EM vorbereiten. Wie sich die Mannschaft im direkten Vergleich mit anderen Top-Teams schlagen wird, bleibt abzuwarten. Doch die Vorfreude und der Wille, etwas Großes zu erreichen, sind bei der DHB-Auswahl spürbar. Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und den Spielen der deutschen Handballnationalmannschaft, sehen Sie den Bericht auf www.wetterauer-zeitung.de.
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