31. August 2024
Die polnische Metalband BATUSHKA, unter der Leitung von Bartłomiej “Bart” Krysiuk, scheint auf der Kippe zu stehen. In einer Reihe von Ankündigungen wurde deutlich, dass die aktuellen Tourdaten als „letzte Chance“ für die Fans bezeichnet werden, die Band in ihrer bisherigen Form zu sehen. Darüber hinaus wurde ein „final sale“ im Bandshop veröffentlicht, was bedeutete, dass auch dieser bald geschlossen wird. Es ist klar, dass die Zukunft von BATUSHKA in der vorliegenden Form ungewiss ist.
Ein ausschlaggebender Grund für diese Entwicklungen scheint die Entscheidung eines polnischen Gerichts zu sein. Im Juni entschied das Gericht, dass die Version von BATUSHKA, die von Krzysztof „Derph“ Drabikowski geleitet wird, die einzige rechtlich anerkannte sei. Diese rechtliche Auseinandersetzung hat Bartłomiej Krysiuk dazu veranlasst, dem Urteil Folge zu leisten und sich vom Namen BATUSHKA zu distanzieren.
Neuer Weg in Sicht
Obwohl die aktuelle Auflösung besorgniserregend ist, gibt es einen Silberstreifen am Horizont für die Fans von Krysiuks Version von BATUSHKA. Bei einer Antwort auf einen Anfrager auf Facebook wurde verkündet, dass etwas „NEUES“ in Planung sei. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Musiker nicht einfach aufgeben, sondern möglicherweise ein neues Projekt oder Album unter einem anderen Namen entwickeln. Bereits im Dezember 2023 hatten sie in einem mittlerweile gelöschten Post darauf hingewiesen, dass sie an neuem Material arbeiten würden.
Eine der letzten Gelegenheiten, diese Version von BATUSHKA live zu erleben, wird im Oktober beim Turock Fest in Bochum sein. Das Festival könnte also ein emotionaler Abschied für viele Fans sein, die der Band seit Jahren die Treue halten.
Die Gemengelage rund um BATUSHKA zeigt, wie fragile die Dynamiken in der Musikszene sein können, insbesondere in einem Genre, das sich oft durch starke persönliche und ideologische Bindungen auszeichnet. Die Situation wird sicher auch weiterhin aufmerksam verfolgt, sowohl von Fans als auch von Kritikern, die die Entwicklungen rund um die beiden Versionen der Band beobachten werden.
