Am vergangen Montag, dem 21. Oktober, besuchte die Tiroler Landesrätin Magdalena Amhof die Stadt Innsbruck, um sich über aktuelle Strategien und Herausforderungen im Bereich Arbeit und Personal zu informieren. Ihr Besuch beinhaltete eine Besichtigung der Geschäftsstelle des Arbeitsmarktservice Tirol (AMS) sowie die telefonische Anlaufstelle „ServiceLine“, wo die Mehrheit der Anfragen rund um den Arbeitsmarkt bearbeitet wird.
„Durch die schnelle und effiziente Bearbeitung der Kundenanfragen gelingt es dem AMS Tirol, die höchste Kundenzufriedenheit in ganz Österreich zu erzielen – mit beeindruckenden 91,30 Prozent“, äußerte sich Stefan Luther, der Abteilungsleiter des AMS Südtirol, lobend über das Tiroler Pendant. Besonders bemerkenswert ist die durchschnittliche Wartezeit der Anrufer, die lediglich 32 Sekunden beträgt. Das Treffen der Landesrätin mit Vertretern des AMS fand in einer konstruktiven Atmosphäre statt, wie aus einer Aussendung des LPA hervorgeht.
Gespräche mit Landeshauptmann Mattle
Nach der Besichtigung traf Amhof am Nachmittag Landeshauptmann Anton Mattle, der in der Tiroler Landesregierung für die Bereiche Europa und Personal verantwortlich ist. In diesem Austausch ging es nicht nur um die Herausforderungen des Arbeitsmarktes in beiden Regionen, sondern auch um die Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Länder. „Der Arbeitskräftemangel ist eine bedeutende Herausforderung, die uns beide betrifft. Daher ist es wichtig, eine aktive Arbeitsmarktpolitik zu verfolgen, um die Beschäftigungsquote zu steigern“, betonte Amhof.
Der Landeshauptmann zeigte sich interessiert an den Entwicklungen des Arbeitsmarktes in Südtirol und nutzte die Gelegenheit, um aktuelle Statistiken und Daten mit denen in Tirol zu vergleichen. Diese Vergleiche sind für beide Länder von großer Relevanz, da sie gezielt auf die Bedürfnisse des Marktes eingehen können.
Ein weiterer Punkt der Diskussion waren die Gehaltsstrukturen in der Tiroler Verwaltung, insbesondere im Hinblick auf die Einführung eines neuen Lohnmodells in Südtirol. „Die Analyse der Lohnmodelle in den Nachbarländern gibt uns wertvolle Einsichten, um mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und zu adressieren“, sagte Albrecht Matzneller, Direktor der Personalabteilung. Matzneller hatte sich zuvor schon intensiver mit dem Lohnmodell in Trentino beschäftigt.
One-Stop-Shop für EU-Förderungen
Zusätzlich wurde das Konzept des „One-Stop-Shops“ im Bereich der EU-Förderungen erörtert. Dieses Modell sieht vor, dass alle Europäischen Strukturförderprogramme über eine einzige Landesstelle bearbeitet werden. Der Vorteil besteht darin, dass regionale und gesamtstaatliche Strategien gezielt zusammengeführt und synergetisch ergänzt werden können.
Diese Gespräche zwischen den beiden Regionen sind nicht nur von lokalem Interesse, sondern haben auch das Potenzial, weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsmarktpolitik in der gesamten Alpenregion zu haben. Die Ansätze, die Tirol und Südtirol verfolgen, könnten in der Zukunft als Vorbild für weitere Kooperationen zwischen benachbarten Ländern dienen. In Zeiten, in denen die Herausforderungen am Arbeitsmarkt sich stetig verändern, ist diese Form der Zusammenarbeit entscheidend.
Für detaillierte Informationen über diesen Austausch und die besprochenen Themen werfen Sie einen Blick auf den Artikel auf www.unsertirol24.com.
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