Innsbruck

35 Fahrzeuge in Tirol: Polizei beschlagnahmt Raserautos im Land

In Tirol haben die Polizisten 35 Fahrzeuge vorläufig beschlagnahmt – Raserei von bis zu 184 km/h treibt die Behörden zum Handeln, und das für jede Nacht und im ganzen Land!

In Tirol ist es in den letzten Monaten zu einem signifikanten Anstieg an Fahrzeugbeschlagnahmungen gekommen. Seit März 2024 hat die Polizei insgesamt 35 Fahrzeuge vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Diese Maßnahme wurde durch die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung ermöglicht, die es den Behörden erlaubt, Fahren mit extrem überhöhter Geschwindigkeit an Ort und Stelle zu ahnden. Besonders im Bezirk Kufstein gab es zahlreiche Vorfälle.

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen zielen darauf ab, ganz klar gegen extreme Geschwindigkeitsübertretungen vorzugehen. Wer innerorts mehr als 60 km/h und außerorts mehr als 70 km/h zu schnell fährt, muss mit einer sofortigen Beschlagnahmung des Fahrzeugs rechnen. Selbst wenn das Auto nicht im Eigentum des Fahrers steht, wie beispielsweise bei Leasing- oder Mietfahrzeugen, kann dies durchgesetzt werden. In solchen Fällen wird zudem ein lebenslanges Fahrverbot im Führerschein vermerkt.

Schnellfahrer unter Druck

Ein besonders aufsehenerregender Vorfall ereignete sich am 17. November 2024 auf der Inntalautobahn A12, als ein 17-jähriger Österreicher mit einer Geschwindigkeit von 184 km/h geblitzt wurde – bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h! Dieses Verhalten führte nicht nur zur sofortigen Beschlagnahmung des Fahrzeugs, sondern auch zu einer Beschlagnahme des Führerscheins.

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Die Statistik zeigt, dass von den 35 beschlagnahmten Fahrzeugen 23 Pkw, 11 Motorräder und ein Klein-Lkw waren. Die Verteilung der Beschlagnahmungen war ziemlich interessant: Sechs Vorfälle traten in Innsbruck-Stadt und -Land auf, drei in Imst, zwei in Kitzbühel, ganze acht Beschlagnahmungen in Kufstein sowie sechs in Landeck und Lienz und vier in Schwaz.

Auch der Ort des Geschehens spielte eine Rolle. Acht der Vorfälle fanden auf der Autobahn statt, während 27 auf anderen Straßen erfasst wurden. In Bezug auf die Tageszeit ereigneten sich 14 Vorfälle während der Nachtstunden zwischen 20:00 und 06:00 Uhr, während die Hälfte der Vorfälle tagsüber stattfand.

Die neue Regelung kommt nicht von ungefähr und ist eine Reaktion auf eine wachsende Zahl von Geschwindigkeitsverstößen in Tirol. Mit der Möglichkeit, Fahrzeuge abzunehmen, soll ein Signal an rücksichtslos fahrende Verkehrsteilnehmer gesendet werden, dass es Konsequenzen für übermäßige Geschwindigkeitsübertretungen gibt. Mehr Details zu dieser Entwicklung und den aktuellen Polizeimeldungen aus dem Bundesland sind hier zu finden.


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Quelle
meinbezirk.at

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