In Innsbruck stand das vergangene Wochenende ganz im Zeichen der Volksmusik. Der alpenländische Volksmusikwettbewerb, ein bedeutendes Ereignis für die traditionelle Musik der Region, feierte dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Über 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Südtirol hatten die Gelegenheit, ihr musikalisches Talent vor einer Jury zu präsentieren, was einen neuen Rekord für die Region darstellt.
Insgesamt versammelten sich am Wettbewerb Teilnehmer aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz. Das Event, das alle zwei Jahre vom Tiroler Volksmusikverein organisiert wird, fand mit Unterstützung des Referats Volksmusik der Landesdirektion Deutsche und ladinische Musikschule sowie des Südtiroler Volksmusikvereins statt. „Die Möglichkeit für die jungen Musizierenden, sich mit Gleichgesinnten aus dem Alpenraum zu messen und die regionaltypischen Musizierformen zu fördern, ist unverzichtbar“, erklärte Alexandra Pedrotti, die Landesmusikschuldirektorin.
Ein Treffpunkt der Kulturen
Gernot Niederfriniger, der Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins, unterstrich die Bedeutung des Wettbewerbs als einen Ort, an dem die musikalischen Dialekte des Alpenraums zusammenkommen. „Die regionale Eigenheit wird besonders durch die Sprache und die unterschiedlichen Instrumente beim Singen zum Ausdruck gebracht“, fügte er hinzu.
Der Volksmusikfestabend, ein Höhepunkt der Veranstaltung, fand mit der Verleihung der Herma-Haselsteiner-Preise statt. Dabei traten mehrere Gruppen und eine Solistin aus Südtirol auf und lieferten beeindruckende Darbietungen. Mit 19 Wertungen erreichte das Land eine starke Teilnahme und landete auf dem dritten Platz hinter Nordtirol und Steiermark. Dies zeigt, wie die engagierte Arbeit in den Musikschulen Früchte trägt.
Zusätzlich zur musikalischen Präsentation war auch das Rahmenprogramm dieses Jahr bemerkenswert. Innsbruck verwandelte sich in eine lebendige Volksmusikbühne mit verschiedenen Veranstaltungen, darunter einem Volkstanzabend, Musik und Gesang in der Innenstadt sowie einer großen Verkaufsausstellung für Noten, Trachten und Instrumente. Eine Sonderausstellung zum Thema „50 Jahre Alpenländischer Volksmusikwettbewerb“ komplettierte das Angebot.
Insgesamt ist der Alpenländische Volksmusikwettbewerb nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein bedeutendes kulturelles Ereignis, das die Vielfalt und die Tradition der Volksmusik im Alpenraum feiert. Für weitere Insights und Details zum Wettbewerb können Interessierte den umfassenden Bericht auf www.tageszeitung.it nachlesen.