Innsbruck-Land

Zivilschutz-Probealarm: Österreich testet Sirenen und AT-Alert am 5. Oktober

Am 5. Oktober wird ganz Österreich durch einen Zivilschutz-Probealarm aufgeschreckt – Sirenen heulen, AT-Alert läutet und über 8.300 Warnsignale ermahnen vor drohenden Gefahren!

Am Samstag, dem 5. Oktober 2024, wird in ganz Österreich der jährliche Zivilschutztag begangen. An diesem besonderen Tag wird nicht nur die Alarmbereitschaft der Zivilschutzsirenen getestet, sondern auch die Bevölkerung soll über die Bedeutung dieser Signale aufgeklärt werden. Ein wichtiger Bestandteil des diesjährigen Zivilschutztags ist der erstmalige bundesweite Test des neuen Bevölkerungswarnsystems AT-Alert, der den Menschen helfen soll, im Ernstfall schneller und gezielter informiert zu werden.

Die Sirenen werden zwischen 12 und 12:45 Uhr zu hören sein, dabei ertönen vier verschiedene Signale: „Sirenenprobe“, „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“. Dies geschieht, damit alle Bürger die Bedeutung dieser Töne erkennen und verinnerlichen können. Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont die Bedeutung der Vorbereitung auf den Ernstfall und fordert jede und jeden auf, sich darüber Gedanken zu machen, ob man gut informiert und darauf vorbereitet ist, sollte ein Notfall eintreten.

Details zum Alarm

Österreichs umfassendes Warn- und Alarmsystem weist eindrucksvolle Zahlen auf: Rund 8.300 Zivilschutzsirenen befinden sich im ganzen Land, davon stehen 1.025 in Tirol. Diese sind über die neun Bezirke verteilt, wobei Innsbruck-Land mit 215 Sirenen die meisten stellt, gefolgt von Schwaz und Kufstein. Die einzelnen Sirenen werden durch die jeweiligen Gemeinden gewartet, während das Land Tirol den Betrieb des gesamten Warnsystems übernimmt.

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Zusätzlich zur Sirenenprobe wird um 12 Uhr auch das AT-Alert-System aktiviert. Dieses neuartige System ermöglicht es, Warnungen über Mobiltelefone zu verbreiten, die in der Funkzelle des Tests verbunden sind. Die Testnachrichten werden für eine halbe Stunde an die Bürger übermittelt, was bedeutet, dass Anwohner an den Grenzen zu anderen Bundesländern möglicherweise sogar mehrfach Nachrichten empfangen. Im selben Zeitraum wird der regelmäßige Flutwellen-Probealarm der TIWAG in den Speicherkraftwerken in Sellrain-Silz und Kaunertal stattfinden, um auch hier die Warnbereitschaft der Bevölkerung sicherzustellen.

Das Land Tirol hat sich der stetigen Verbesserung des Systems verschrieben. „Mit AT-Alert haben wir eine moderne Option, die Bevölkerung im Notfall schnell zu informieren. Die bisherigen Tests in Tirol waren vielversprechend, und am 5. Oktober steht der finale Test aus“, erläutert Mair. Diese Tests sind besonders wichtig, um sicherzustellen, dass das System im Ernstfall reibungslos funktioniert, wie im Fall des Hochwassers in Ostösterreich bereits demonstriert wurde.

Die Kombination aus den traditionellen Sirenen und dem innovativen AT-Alert-System zeigt, dass Österreich auf dem richtigen Weg ist, um die Sicherheit seiner Bürger in Notfällen zu gewährleisten. Im Ernstfall wird die Bevölkerung über verschiedene Kanäle, darunter auch soziale Medien, umgehend informiert, was die Reaktionsfähigkeit in kritischen Situationen erheblich verbessert.

Die Vorbereitungen und Tests, die am Zivilschutztag durchgeführt werden, tragen dazu bei, das Bewusstsein für mögliche Gefahren zu schärfen und die Alarmierungsmechanismen zu optimieren. Denn eines steht fest: Im Ernstfall kann jede Minute entscheidend sein.

Die Sirenen in Tirol zahlen sich aus, denn sie sind ein essenzieller Bestandteil der Sicherheitsinfrastruktur. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Systems wird angestrebt, den Menschen in der Region bestmöglich zu helfen und sie auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Mehr Informationen rund um den Zivilschutztag und die anstehenden Tests finden sich in einem Bericht auf www.tirol.gv.at.

Quelle/Referenz
tirol.gv.at

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