Innsbruck-Land

Unter Verdacht: Sechs Festnahmen nach Vandalismus an Parteigebäuden in Innsbruck

In Innsbruck wurden sechs Vandalen festgenommen, die seit März 2024 politische Parteigebäude mit Farbe attackierten und damit einen hohen Sachschaden anrichteten!

In einem besorgniserregenden Vorfall hat die Polizei in Tirol am Donnerstag in Innsbruck sowie im Bezirk Innsbruck-Land sechs Personen festgenommen. Diese Festnahmen stehen im Zusammenhang mit mehreren Beschädigungen an Parteigebäuden, die bereits seit März 2024 verzeichnet wurden.

Die Verdächtigen, zwischen 26 und 37 Jahren alt und aus Österreich, Italien und Deutschland stammend, wurden wegen schwerer Sachbeschädigung sowie der Bildung einer kriminellen Vereinigung angezeigt. Bei den damaligen Übergriffen waren unter anderem die Parteizentrale der ÖVP sowie ein Bürgerbüro der FPÖ mit Farbe besprüht worden. Auch Fensterscheiben wurden eingeschlagen, und Fassaden sowie parkende Fahrzeuge wurden mit Schmierereien verunstaltet.

Ermittlungen und Festnahmen

Die Festnahmen erfolgten als Ergebnis von umfassenden Ermittlungen, an denen das Einsatzkommando Cobra und Beamte des Landesamtes für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung beteiligt waren. Bei den Hausdurchsuchungen wurden wichtige Beweismittel sichergestellt, und die Tatverdächtigen wurden in verschiedenen Wohnorten geschnappt.

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Konkrete Details darüber, wie die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen gekommen sind, wurden aus „ermittlungstaktischen“ Gründen nicht öffentlich gemacht. Ein Polizeisprecher erwähnte jedoch, dass es sich um „lange Ermittlungen“ handelte. Trotz des laufenden Verfahrens gab die Polizei bekannt, dass sich der entstandene Sachschaden im hohen fünfstelligen Eurobereich bewegt.

Die wiederholten Angriffe auf die ÖVP-Zentrale in Innsbruck sind besonders auffällig. Hier wurde zuletzt ein Bekennerschreiben verfasst, welches an die Wand geheftet wurde. Darin bezogen sich die Täter unter anderem auf Morde an Frauen in Österreich und kritisierten Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) dafür, dass sie mutmaßlich das Leid der Betroffenen als „Privatsache“ abtue. Auf einer Fassade war unter anderem „Unsere Wut an euren Wänden“ zu lesen, was die Intensität derer Botschaft unterstreicht. Auch das FPÖ-Bürgerbüro war nicht verschont geblieben und musste die Konsequenzen der Vandalismusakte tragen.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und weitere Details könnten ans Licht kommen, während die Polizei weiterhin an diesem Fall arbeitet. Der Vorfall zeigt, wie Spannungen in der politischen Landschaft auch in vandalistischen Aktionen ihren Ausdruck finden können, und der Fall bleibt heute ein Thema im Fokus der Öffentlichkeit.

Quelle/Referenz
volksblatt.at

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